KEINE EINSPARUNGEN AUF KOSTEN UNSERER GESUNDHEIT!!

Bis Sommer will die schwarz- grüne Landesregierung eine Spitals“reform“ um bis 2020 362 Mill. Euro einzusparen.
Die sog. Reform sieht unter anderem den Abbau von 760 Spitalsbetten sowie die Schließung von insgesamt sieben Abteilungen in oberösterreichischen Spitälern vor.

Die Folgen für die Bevölkerung in Gmunden und Umgebung:
In Gmunden hatte LH Pühringer vor zwei Jahren noch hoch und heilig versprochen die Gynäkologie auf jeden Fall zu erhalten. Jetzt soll sie geschlossen werden und in Vöcklabruck, wohin die meisten Patientinnen dann ausweichen müssen, sollen 5 Betten auf der Gyn. abgebaut werden.
Zusätzlich soll noch die Unfallchirurgie in eine Tagesklinik umgewandelt werden, die nur von 8:00-16:00 Uhr geöffnet haben wird. Bei komplizierteren Verletzungen muss also ein längerer Weg in ein anderes KH in Kauf genommen werden.
Im Vordergrund der Spitalsreform stehen Strukturzerschlagungen, Qualitätsgefährdungen und Erschwernisse für PatientInnen und DienstnehmerInnen.

Es gibt keinen Sparbedarf! Es ist genug Geld da, um das Gesundheitssystem genauso wie das Bildungssystem auszubauen. Zum Beispiel aus den Millionen an Steuergeld die derzeit in unsere Banken gesteckt werden, wovon wir herzlich wenig haben.

Jeder hat eigene Interessen, keinen interessieren die Folgen
Die SPÖ fürchtet, dass die von ihr geführten städtischen Spitäler gegenüber den Landesspitälern, die über die GESPAG (Oberösterreichische Gesundheits- und Spitals AG) von der ÖVP kontrolliert werden, stärker zur Ader gelassen werden.
Die Grünen sind indes sehr gespalten, denn während die Landespartei das Sparpaket mitbeschließt, sind die Bezirksgruppen dagegen.
Viele erhoffen sich von den Grünen Widerstand. Die Grünen aber sind selbst an der Misere beteiligt und wirken daher eher bremsend. Gerade deshalb ist es wichtig eine wirkliche linke Alternative aufzubauen.

Jetzt mit dem ÖGB Widerstand wie in der Steiermark organisieren
Die GESPAG und LH Pühringer versuchen mit Einschüchterungsversuchen Maulkorberlässen Kritik im Keim zu ersticken. Es wird den MitarbeiterInnen mit ungünstiger Versetzung gedroht, falls sie Kritik an der Reform üben.
Den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen vom Roten Kreuz verbot LH Pühringer persönlich, im Dienst gegen die Einsparungen zu unterschreiben.

Demo am 1.Mai!!
In ganz OÖ gibt es Widerstand gegen die Reformen.
Allein in Gmunden wurden innerhalb kürzester Zeit über 16500 Unterschriften gegen die Spitalsreform gesammelt. Die SLP (Sozialistische Linkspartei) Gmunden organisiert gemeinsam mit GegnerInnen Kundgebungen und Aktionen.
Es wäre Aufgabe der Gewerkschaften, im Sinne der Beschäftigten in den Spitälern, aber auch der PatientInnen, in die Debatte einzugreifen und Forderungen für eine echte Spitalsreform zu formulieren, die nicht vom Sparzwang diktiert sind, sondern zu einer Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Arbeitsbedingungen der Spitalsbeschäftigten führen. Denn nur gemeinsam kann man den Sparplänen der Landesregierung etwas entgegensetzen. Und es ist jedem/jeder klar, dass das nicht das Ende der Einsparungen ist, sondern nur der Anfang. Die SLP unterstützt alle, die etwas gegen diese Ungerechtigkeiten unternehmen wollen und ruft für Sonntag den 1.Mai zu einer Demonstration gegen die Schließung des gmundner Krankenhauses auf. Treffpunkt 15:00 Uhr vor dem LKH Gmunden.

Demoroute: 15 Uhr Auftaktkundgebung vor dem LKH Gmunden.
Hinter dem Krankenhaus vorbei über Satoristraße und Kaltenbrunerstraße auf die Esplanade.
Abschlusskundgebung um ca. 18 Uhr Rathausplatz

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