Der richtige und sichere Umgang mit Motorsägen

Immer wieder hört man von schweren Unfällen, die bei der Arbeit mit Motorsägen passieren. Dabei sind dies in den seltensten Fall Laien, sondern Profis, die an das gefährliche Gerät gewöhnt sind und den Gebrauch kennen. Neben einer gut gewarteten Motorsäge ist ebenso die persönliche Ausrüstung entscheidend, wie schwer Verletzungen ausfallen können. Zur Sicherheitsausrüstung gehören auf jeden Fall eine Schnittschutzhose, Handschuhe, Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen, sowie Helm mit Sicht- und Gehörschutz.

Gerade in unseren Breiten kommt es fast alljährlich zu schweren Stürmen, die einen Einsatz mit Motorsägen notwendig machen. Und genau hier lauern Gefahren, die nicht zu unterschätzen sind. Bäume und Stämme liegen kreuz und quer. Das Holz liegt verspannt am Boden, das heißt, es bilden sich Druck und Zugpunkte, die beim falschen Schnitt verschieden reagieren. Schnell kann es passieren, dass bei einem solchen Fehlschnitt der Stamm oder Ast unkontrolliert in eine nichtbeachtete Richtung schnellt.

Aus diesem Grund haben wir uns am Samstag den 3.11. wieder zu einer Schulung mit Forstprofis unterzogen. Bäume wurden wie bei einem Mikadospiel kreuz und quer angehäuft und unsere Aufgabe war es hierbei den „Haufen“ Holz aufzuarbeiten. Da hat es sich sehr schnell gezeigt, welche verschiedene Spannungen auf das Holz wirken. Ein Szenario, wie es immer wieder bei einem Sturmeinsatz vorkommt. Hier konnte man auch sehen, wie schnell bei einem falsch gesetzten Schnitt das motorbetriebene Werkzeug sich verkeilt und nicht mehr zu bewegen ist. Aber unsere Kameraden haben gezeigt wie solche Szenen professionell gemeistert werden. Und für unsere jungen Kameraden war es teilweise das erste Mal, mit einem Gerät zu arbeiten, dessen Kraft nur mit Muskeln und logischem Denken zu bändigen ist.

Das Learning aus diesem Tag: vor dem Start der Maschine auf die Schutzausrüstung achten – lebensnotwendig – und vor dem ersten Schnitt nachdenken. Denn immer wieder gilt: die Bäume liegen schon, ruhig, langsam, überlegt und kontrolliert arbeiten. „Schuseln“ bringt nicht nur einen selbst in Gefahr, sondern auch die anwesenden Kameraden!





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