Einheimische und Zuagroaste zusammenbringen

Mit zahlreichen Workshops, Veranstaltungen und Initiativen arbeitete das Integrationsbüro der Volkshilfe auch 2012 weiter am Abbau von Vorurteilen und daran, soziale Kontakte zwischen Einheimischen und Zugewanderten zu knüpfen und festigen.

Ein Schwerpunkt 2012 war die intensive Kooperation mit Schulen und anderen Einrichtungen. In elf Workshops und vier Seminaren zu Themen wie Migration & Integration, Kopftuch, kultursensible Begleitung der Älteren und Argumentations-training gegen Stammtischparolen wurde am Abbau von Vorurteilen gearbeitet.

Hilfe zur Selbsthilfe
Im Jahr 2012 hat das Integrationsbüro bei 184 Terminen Klientinnen und Klienten aus 14 Ländern betreut. Neben Begleitung und Einzelfallbetreuung wurde dabei nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ sehr viel Wert auf Clearing und Gruppenaktivitäten gelegt.

Infoveranstaltungen
Bei mehr als 20 Veranstaltungen mit 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten sich Interessierte informieren, Kultur erleben oder einfach gute Unterhaltung genießen. So wurden im vergangenen Jahr zum Beispiel Gesundheitsvorträge in Kooperation mit der Gesunden Gemeinde, Kulturveranstaltungen, Lesungen, Kinoabende, kulinarische Reisen, Wanderungen oder das Frauenfrühstück veranstaltet. Ein besonderer Erfolg war das Projekt „interreligiöser Dialog“, das durch das KBW, die KFB und die Pfarrbücherei auch 2013 fortgesetzt wird.

Vermittlung
Das Integrationsbüro agierte auch 2012 wieder als Vermittler, um Menschen und Institutionen zusammenzubringen. 2012 fanden 82 Vernetzungsgespräche mit Kooperationspartnern statt. In dieser wichtigen Rolle kann das Integrationsbüro Spannungsfelder und Bedürfnisse erkennen und schnell reagieren.

Integration durch Sprachkompetenz
Das Integrationsbüro hat 2012 viele Projekte an Volksschulen und Kindergärten durchgeführt oder unterstützt, um die Sprachkompetenz von Kindern mit Migrationshintergrund schon im frühen Alter zu fördern.
An Volksschulen wurden Deutschkurse, Leseprojekte oder ehrenamtliche Nachhilfe durch engagierte Ischlerinnen und Ischler angeboten. Außerdem wurde eine internationale Spielgruppe gegründet und es wurden Schnuppertage im EKIZ veranstaltet – so wurden auch Kinder und Eltern mit Migrationshintergrund erfolgreich mit einbezogen. Ein besonderes Anliegen war 2012 darüber hinaus die Elternbildung und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern.

„Das Engagement der Volkshilfe hilft nicht nur, die sprachliche und soziale Integration der Migrantinnen und Migranten zu verbessern, sondern ist auch ein ganz wesentlicher Beitrag dazu, eine funktionierende Gemeinschaft zwischen einheimischen und zugewanderten Menschen aufzubauen“, sagt Ruzica Milicevic, Leiterin des Integrationsbüros.

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