Naturdenkmal in Hallstatt verschönert!
Der Verschönerungsverein Hallstatt hat im Ende April/Anfang Mai 2013 den Zu- und Abgang zum Naturdenkmal „Kessel“, einer fallweise aktiven Karstquelle, die gerne betaucht wird und an der Landesstraße zwischen Hallstatt und Obertraun liegt, saniert.
Es mussten zwei Holzbrücken erneuert, der Wegschotter neu aufgetragen und Sträucher geschnitten werden. Bgm. Alexander Scheutz und Vize-Bgm. Alfred Gamsjäger haben vergangene Woche mit Obfrau Roswitha Seethaler und ihren Mitarbeitern eine Begehung durchgeführt.
Die beiden Ortsvorsteher zeigten sich von der geleisteten Arbeit sehr angetan. Bgm. Scheutz: “Die Sanierung kam in diesem Jahr zur rechten Zeit, sollte es doch auch an das Tauchunglück vor zwanzig Jahren erinnern und der Zugang zur Gedenktafel wieder möglich sein“.
Der „Kessel“ liegt am Nordfuß des Dachsteingebirges, knapp oberhalb des Hallstätter Sees und ist eine imposant anzuschauende und mit der Hirlatzhöhle verbundene Quelle. Der erste Siphon ist sehr einfach zugänglich und wird daher immer wieder gern von Sport- und Tec-Tauchern betaucht. Es handelt sich dabei jedoch um ein Naturdenkmal, in dem das Tauchen verboten ist und man dazu eine Ausnahmegenehmigung braucht.
Am 16. Mai 1993 wollten der 23-Jährige Igor Kreinig und der 25-jährige Christian Richter im Kessel tauchen. Obwohl beide jungen Männer noch relativ wenig Erfahrung im Höhlentauchen hatten, gelang es ihnen, bis zur „Gerhard Zauner Halle“ vorzudringen. Beide Taucher sind dann leider in diesem 65 m tiefen, vollkommen mit Wasser gefüllten Raum ertrunken.
Eine Gedenktafel erinnert noch heute an diese Tauchtragödie.
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