Liebstattsonntag Immaterielles Kulturerbe in Gmunden

Gmundens liebster Brauch Liebstattsonntag Immaterielles Kulturerbe (374. Jahrgang) - 15. März 2015– Gegen jede Art von Schmerz hilft ein echtes LIEBSTATTHERZ – darum war dies auch in Gmunden, vor Jahrhunderten erfunden.

In diesem Jahr findet Gmundens liebster Brauch am Sonntag, 15. März 2015 statt.

Programm:

9:30 Uhr BAUERNMESSE in der Stadtpfarrkirche
Mitwirkende: Gmundner Gesangsverein, Trachtenvereine, Goldhauben

10:30 Uhr FESTZUG mit der Stadtkapelle Gmunden
Vom Kirchenplatz durch die Altstadt von Gmunden zum Rathausplatz

10:45 Uhr PROGRAMM AM RATHAUSPLATZ
Begrüßung durch Bürgermeister Stefan Krapf, Erklärung des
Liebstattbrauches durch den Obmann des Trachtenvereins Franz Wolfsgruber
Anschließend: „HERZERLVERTEILEN“ am Rathausplatz.
Verkauf von Liebstattherzen bei den „Standln“ am Rathausplatz und in der Stadt

13:00 bis 14:00 Uhr PLATZKONZERT der Werkskapelle Laufen-Englhof in Abwechslung mit Schuhplattlergruppe

14:00 bis 16:00 Uhr: Kinderprogramm mit „Herzerlverzieren“ am Rathausplatz

im Zelt der Gmundner Konditoren.

14:45 bis 17:00 Uhr: Musikalisches Programm am Rathausplatz


Veranstaltungen rund um Liebstatt!

Freitag, 13. März 2015 ab 20:00 Uhr

Liebstattfeier mit Tanz des Trachtenverein Traunseer mit dem Salzkammergut Trio im Seegasthof Hoisn und großer Preisverlosung.

Sonntag, 15. März 2015

13:00 - 15:00 Uhr: Keramikmalen für die ganze Familie in der Gmundner Keramik

13:30 - 15:00 Uhr: Liebstattfahrten mit der Traunseeschifffahrt. Rundfahrt ab Gmunden-Rathausplatz (nur bei Schönwetter)

13:58 bis 17:58 Uhr: Nostalgiefahrten mit em Jugendstiltriebwagen der Nostalgiestraßenbahn (stündlich). Abfahrt Franz-Josef-Platz


Die Geschichte zum Liebstattsonntag:

Im Jahre 1641 begründete der damals für Gmunden zuständige Passauer Bischof einen ganz eigenen Brauch für die Kurstadt am Traunsee. Er beauftragte den Stadtpfarrer, jeweils am vierten Fastensonntag die Armen der Stadt zum gemeinsamen Mahl einzuladen und selbst aufzutragen. Historisch gesehen handelte es sich um die Bestätigung der sogenannten „Corpus Christi Bruderschaft“. Mitglieder dieser Bruderschaft waren vermögende und einflußreiche Bürger, die den Armen auf diese Weise ihre Liebe abstatteten. Davon bekam der Mittfastensonntag seinen schönen Namen.
Dieser Brauch hat sich in gewandelter Form bis heute erhalten. Er blieb ein festlicher Sonntag inmitten der Fastenzeit, der mit einem feierlichen Kirchgang mit den Trachtenvereinen begonnen wird und dann am Rathausplatz in einem fröhlichen Verschenken von spruchgezierten Lebzeltherzen gipfelt.

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