Ebensee fordert neues Schul- und Sportbad

Das bestehende Ebenseer Hallenbad wurde vom Hochwasser im Juni 2013 schwer beschädigt. Durch provisorische Reparaturen konnte es im letzten Herbst jedoch wieder in Betrieb genommen werden. Eine Generalsanierung am bestehenden Standort ist aufgrund der Hochwassergefahr nicht sinnvoll. Daher beschäftigt sich eine überparteiliche Initiativgruppe samt GemeindevertreterInnen aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen derzeit mit der Attraktivierung des bestehenden Bades aber vor allem auch mit der Planung eines neuen Schul- und Sporthallenbades inklusive Saunalandschaft im Bereich des Ebenseer Rathausparkes. Das Bad ist nicht nur für die Bevölkerung und den Tourismus sondern vor allem auch für die umliegenden Schulen im Bezirk Gmunden von enormer Bedeutung. Um den Bedarf zu untermauern wurde in der letzten Gemeinderatssitzung eine sogenannte (Kunden)Potentialanalyse in Auftrag gegeben.

Ebensee bietet optimalen Standort
Der geplante Standort des neuen Schul- und Sportbades liegt nicht nur in der geographischen Mitte des Bezirkes Gmunden, sondern auch direkt neben der ÖBB Haltestelle Landungsplatz und der Bundesstraße B145. „Das Grundstück ist nicht nur optimal gelegen, sondern befindet sich im Eigentum der Marktgemeinde Ebensee und verfügt bereits über ausreichend Parkplätze“, berichtet Bürgermeister Markus Siller. Sowohl der Kinderspielplatz als auch bestehende Gastronomiebetriebe und der verbleibende Rathauspark fügen sich sehr gut in die ersten Grobplanungen der Initiativgruppe ein.

Hallenbad für Schulen aus gesamten Bezirk wichtig
Etliche Schulen aus dem gesamten Bezirk nutzen das bestehende Hallenbad, um den Schülern Schwimmunterricht zu geben. Eine Schließung würde daher nicht nur für die Sportmittelschule in Ebensee weitreichende Konsequenzen haben. „Viele Kinder haben im Rahmen des Schwimmunterrichtes im Ebenseer Hallenbad das Schwimmen gelernt. Das Hallenbad leistet daher auch einen erheblichen Beitrag, um Schwimmunfälle zu vermeiden und dem Lehrplan gerecht zu werden“, stellt Doris Buchegger, Mitglied der Initiativgruppe Hallenbad und Leiterin des Sportschwerpunktes an der Neuen Mittelschule Ebensee, dar.

Finanzierung größte Hürde
Erste Kostenschätzungen belaufen sich auf ca. 8 Millionen Euro. Ein Teil könnte über den sogenannten „Hatschekfonds“ aufgebracht werden. „Für den Restbetrag brauchen wir aber Unterstützung vom Land Oberösterreich. Dieses erstellt gerade eine Bäderstudie, in der oberösterreichweit sämtliche Hallen- und Freibäder analysiert werden. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das Land Oberösterreich zu dem Ergebnis kommt, dass der Bezirk Gmunden kein Schul- und Sportbad benötigt“, drückt LAbg. Sabine Promberger aus Ebensee ihre Hoffnung auf eine positive Stellungnahme der zuständigen Landespolitiker aus.

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