Ziehen Sie sich warm an: Volkshilfe geht gegen soziale Kälte auf die Straße

Die Volkshilfe geht am 17. Oktober, am internationalen Tag für die Beseitigung der Armut, auf die Straße, um gegen die soziale Kälte im Land ein Zeichen zu setzen.

„Die im Sommer von Schwarz-Blau beschlossene Kürzung der Mindestsicherung für Flüchtlinge und die beabsichtigte Deckelung der Mindestsicherung für Familien wird vielen Menschen den letzten sozialen Halt nehmen“, kritisiert Fritz Feichtinger, Vorsitzender des Volkshilfe Bezirksvereins Salzkammergut.

Alleinerziehende Mütter mit mehreren Kindern oder Familien, die trotz Erwerbstätigkeit kein Einkommen über der Armutsgrenze erwirtschaften können, werden in die Armut gedrängt. Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, wurde die Mindestsicherung bereits im Sommer dramatisch gekürzt, sie müssen mit maximal 560 Euro im Monat das Auslangen finden.

In Österreich sind rund 1,2 Millionen Menschen armutsgefährdet, im Bezirk Gmunden dürften laut Statistik rund 13.000 Menschen von Armut betroffen sein (=13% der Bevölkerung).

„Wir schauen diesem sozialen Kahlschlag nicht untätig zu und gehen deshalb auf die Straße“, gibt sich Fritz Feichtinger kämpferisch. Am Montag, 17. Oktober, werden ehrenamtliche Funktionäre zwischen 12 und 14 Uhr in Bad Ischl in der Kaiser-Franz-Josef-Straße ein Zeichen gegen die soziale Kälte setzen. Das Motto lautet: „Ziehen Sie sich warm an!“

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