Eröffnungsfeier sowie Tag der offenen Tür des neuen Gemeindewohnhauses in Hallstatt

Foto Franz Frühauf 
v.l. Bgm. Alexander Scheutz, Dr. Sonja Gapp, BM Ing. Gerhard Fallmann, Architektin DI Astrid Wildner-Kerschbaumer, Vize-Bgm. Alfred Gamsjäger
Foto Franz Frühauf v.l. Bgm. Alexander Scheutz, Dr. Sonja Gapp, BM Ing. Gerhard Fallmann, Architektin DI Astrid Wildner-Kerschbaumer, Vize-Bgm. Alfred Gamsjäger

Am vergangenen Freitag, den 22. September 2017 lud die Marktgemeinde Hallstatt die Bewohner von Hallstatt und Obertraun, anlässlich der Fertigstellung und Weihung des neuerrichteten Gemeindewohnhauses samt Arztordination und Physiotherapie, sehr herzlich zu einer gemeinsamen Eröffnungsfeier und anschließender Hausbesichtigung ein.
Im Frühjahr 2015 machte die Gemeindeärztin des Sanitätsgemeindeverbandes Hallstatt/ Obertraun, Frau Dr. med. Sonja Gapp, Bürgermeister Alexander Scheutz darauf aufmerksam, dass es für die Absicherung einer nachhaltigen ärztlichen Versorgung der Gemeinden Hallstatt und Obertraun dringend erforderlich sei, sich Gedanken um die Errichtung einer neuen, zeitgemäßen Arztordination zu machen. Die derzeitige Gemeindearztordination im Ortszentrum ist von den räumlichen Gegebenheiten her zu klein geworden, ist verkehrstechnisch schwer zu erreichen und entspricht auch schalltechnisch in keiner Weise mehr den heutigen Anforderungen.
Die Gemeindeverantwortlichen haben rasch reagiert und im Sommer 2015 ein 1.508m² großes Baugrundstück erworben, um darauf ein Mehrparteienwohnhaus samt Ordination für die Gemeindeärztin zu errichten.
Hallstatt kämpft seit Jahren gegen eine Bevölkerungsabwanderung und rangiert bei der jährlichen Veröffentlichung dieser Statistik stets an der ersten Stelle in Oberösterreich. Für den damaligen Gemeindereferenten des Landes OÖ, Landesrat Reinhold Entholzer, war die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums kein leeres Lippenbekenntnis und er sah deshalb den Grundstückskauf der Marktgemeinde Hallstatt als eine dringend notwendige Infrastrukturmaßnahme, die er über eine Bedarfszuweisung aus dem Gemeinderessort finanzierte.
Gebaut wurde ein dreistöckiges Wohnhaus mit sechs Wohnungen in den Obergeschoßen und einer Arztordination, sowie einem Physiotherapiebereich im Erdgeschoß. Mit der Entwurf- und Einreichplanung sowie der künstlerischen Oberleitung wurde die aus Hallstatt stammende Architektin, Frau DI Astrid Wildner-Kerschbaumer beauftragt. Die Ausführungs- und Detailplanung sowie die Bau- und Projektleitung wurde Herr BM Ing. Gerhard Fallmann aus Bad Ischl übertragen.
Die Gemeindewohnungen, vier mit ca. 70 m² und zwei mit ca. 40 m², sind attraktiv und leistbar. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon, sind mit einem Kaminanschluss sowie sanitären Einrichtungen (Bad und WC) ausgestattet und zudem enthält das Haus einen Personenlift.
Die ca. 180 m² große Ordination bietet viel Platz für Behandlungs- und Therapieräume, Hausapotheke und Wartebereich. Hervorzuheben sind noch die gute Erreichbarkeit und die PKW Parkplätze für die Patientinnen und Patienten. Direkt neben, aber von der Ordination abgetrennt, gibt es einen Behandlungsbereich für Physiotherapie der von der Physiotherapeutin, Frau Marlene Reiter aus Gosau, gemietet wird.
Die Baukosten des Gemeindehauses in Höhe von ca. € 1,300.000.- trägt ausschließlich die Marktgemeinde Hallstatt. Bezahlt wird das Gebäude aus einem Teil der Rücklage Infrastruktur, Geld das die Gemeinde aus dem Verkauf des historischen ehemaligen Amtsgebäudes der Saline an einen Hotelinvestor, erwirtschaftet hat. Hinzu kommen Gelder aus der gemeindeeigenen Parkplatzerrichtungs- und Betriebsgesellschaft, der Hallstatt PEB GmbH und ein Bankdarlehen in Höhe von € 200.000.-. Die Wertschöpfung aus dem Tourismus ermöglicht der Marktgemeinde Hallstatt diese Investition, die allen Hallstätterinnen und Hallstättern, aber auch den Bewohnern der Nachbargemeinde Obertraun zu Gute kommt.
Bürgermeister Alexander Scheutz betonte in seiner Festrede, dass die Umsetzung eines solchen Projekts rasches Handeln, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und gegenseitiges Vertrauen der Gemeinderäte erfordert. Leistbare Wohnungen sind nur zu schaffen, wenn es auch gelingt den politischen Willen, sprich einen Gemeinderatsbeschluss dafür aufzubringen. Er erwähnte in diesem Zusammenhang, dass es leider schon von Beginn an nicht möglich war für dieses zukunftsweisende Projekt einstimmige Gemeinderatsbeschlüsse zu fassen. Der Bürgermeister dankte deshalb der SPÖ Gemeinderatsfraktion aber auch dem Fraktionsvorsitzenden der ÖVP, Josef Scheutz, dass er mit seiner Fraktion von der ersten Entscheidung an, alle notwendigen Beschlüsse mitgetragen hat und immer dahinter stand. Auch schon in der Vergangenheit, als es darum ging das gemeinsame Anliegen „Hallstatt weiterzuentwickeln“ umzusetzen, wurde im Gemeinderat gut zusammengearbeitet und gemeinsam wurde die Basis dafür gelegt, dass wir heute wirtschaftlich bestehen können, stellte Bürgermeister Alexander Scheutz sichtlich erfreut fest.


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