Naturtalente gesucht: Bundesforste bieten neue Lehrstellen in ganz Österreich

OEBf-Forstfacharbeiter-Lehrlinge im Wald 
OEBf-Archiv/W. Voglhuber
OEBf-Forstfacharbeiter-Lehrlinge im Wald OEBf-Archiv/W. Voglhuber

Einen Arbeitsplatz in den schönsten Regionen des Landes bieten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) ab sofort wieder jungen, motivierten Naturtalenten. Gesucht werden Lehrlinge für die Berufe ForstfacharbeiterIn, BerufsjägerIn und Bürokauffrau/-mann in ganz Österreich. „Wir betreuen jeden zehnten Quadratmeter Natur unseres Landes“, sagt ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager. „Und so vielfältig wie die Natur ist, sind auch unsere Lehrberufe.“ In insgesamt fünf unterschiedlichen Disziplinen bilden die Bundesforste junge Menschen aus – als ForstfacharbeiterIn, BerufsjägerIn, KFZ-MechanikerIn, Bürokauffrau/-mann und Immobilienkauffrau/-mann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den „Outdoor“-Berufen – allein in den letzten zehn Jahren machten über 70 Lehrlinge ihren Abschluss bei den Bundesforsten, die meisten als ForstfacharbeiterIn und BerufsjägerIn, knapp zwei Dutzend schlossen ihre Lehre als Büro- und Immobilienfachkräfte bzw. KFZ-Mechaniker ab. Aktuell befinden sich 25 junge Menschen in Ausbildung. „Die jungen Leute leisten in ihren Berufen allesamt einen wertvollen Beitrag für die Allgemeinheit“, betont Freidhager. „Denn der Wald ist gerade in Zeiten der Erderwärmung unser wichtigster Klimaschützer, er speichert Tonnen von CO2, reinigt Luft und Wasser und schützt uns besonders im Alpenraum vor Naturgefahren. Aber auch er selbst ist von den Auswirklungen der Klimakrise stark betroffen und muss daher so naturnah wie möglich gepflegt, geschützt und bewirtschaftet werden.“ Freie Stellen für Nachwuchs-Fachkräfte bieten derzeit die ÖBf-Forstbetriebe in Kärnten, Salzburg, Nieder- und Oberösterreich. Online-Bewerbungen sind bis 21. Februar 2021 möglich. Die Ausbildungen starten im September 2021.

Fit for Forst: Lehrling ForstfacharbeiterIn
Kondition, handwerkliches Geschick, Eigeninitiative und Teamfähigkeit zeichnen die jungen Naturtalente aus. In ihrer Ausbildung lernen zukünftige ForstfacharbeiterInnen die nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung von Grund auf kennen: von Aufforstungen mit Jungbäumen über Waldpflege, Borkenkäferbekämpfung und Naturschutzaktivitäten bis hin zur Ernte des nachwachsenden Rohstoffs Holz. „Die Forstwirtschaft ist dabei digitaler als viele vielleicht glauben“, betont Freidhager. Gearbeitet wird mit modernsten Maschinen oder Drohnen zur Fernerkundung. Auch Tablets und Smartphones sind zur Verortung von Schadholzflächen oder zur Holzlogistik ständige Begleiter im Wald.

Für Wald und Wild: Lehrling BerufsjägerIn
Wer die Jagd zum Beruf machen will, bekommt in seiner Ausbildung waldbauliches genauso wie wildökologisches Wissen vermittelt, lernt über naturnahe Bejagung und Wildschadenserhebung. „Für uns ist das ein Schlüsselberuf, der viel Fingerspitzengefühl erfordert“, so Freidhager. Denn gibt es zu viel Reh- oder Rotwild, verbeißen die Tiere verstärkt die jungen, von Natur aus nachwachsenden Bäume für die nächste Waldgeneration. Für einen klimafitten Wald ist daher ein für das Ökosystem verträglicher Wildstand eine wichtige Voraussetzung.

Lehre bei den Bundesforsten
Jedes Jahr nehmen die Bundesforste neue Lehrlinge in ganz Österreich auf. Die Ausbildungen starten jeweils im Frühherbst, Voraussetzung ist ein Pflichtschulabschluss. Alternativ kann auch eine Lehre mit Matura absolviert werden. Ein besonderer Anreiz für die engagierten Nachwuchs-Fachkräfte: Zusätzlich zur Wissensvermittlung an der Berufsschule und der Praxisarbeit im Forstbetrieb, absolvieren die jungen Leute während der Lehrzeit eine maßgeschneiderte, modulare Ausbildung, die sowohl fachliche als auch soziale Kompetenzen vertieft.

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