Weltrekordversuch: Kälteste Eismeile in Süßwasser

Am 10.07.2021 wird der österreichische Extremsportler Josef Köberl einen der härtesten Weltrekordversuche starten.
Am 10.07.2021 wird der österreichische Extremsportler Josef Köberl einen der härtesten Weltrekordversuche starten.

Am 10.07.2021 wird der österreichische Extremsportler Josef Köberl einen der härtesten Weltrekordversuche starten.
Nach seinem im Jahr 2019 aufgestellten Weltrekord Longest Duration Full Body Contact With Ice in der Eisbox am Wiener Hauptbahnhof und der Überbietung dessen um 22 Minuten 2020 in Melk wird er nun in einer Gletscherspalte über eine halbe Stunde schwimmen. Dabei wird er nur mit einer Badehose bekleidet ins Eiswasser steigen.
In einer Höhe von 3 216 Meter wird Köberl in einem 50 Meter langen und 30 Meter unter der Oberfläche liegenden Eiskanal die Eismeile schwimmen. Eine Eismeile umfasst 1 609,3 Meter bei einer Wassertemperatur unter 5 Grad Celsius. Die besondere Härte bei dem Weltrekordversuch am Samstag liegt an den extrem tiefen Wassertemperaturen. Diese liegen im Natureispalast am Hintertuxer Gletscher zwischen minus 0,3 und minus 1 Grad Celsius.
In Salzwasser gelang diese Distanz unter diesen Extrembedingungen nur Jaimie Monahan (USA) bei -0,03 Grad (New York) und Ryan Stamrood (Südafrika) bei -1 Grad (Kapstadt). Neben der sportlichen Leistung, die Köberl erbringen muss, hat er einen physischen und mentalen Wettlauf gegen die Zeit und die Temperaturen. Wird es die Eismeile zurücklegen können, bedeutet dies den Weltrekord für den Österreicher. Noch nie wurde diese Distanz in Süßwasser und in dieser Höhe zurückgelegt. Köberl möchte neben der sportlichen Herausforderung mit dieser Höchstleistung auf den Schutz der Gletscher und ihre Schönheit aufmerksam machen und das Bewusstsein schärfen, diese mit allen Mitteln zu erhalten.

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