ServusTV – Festspiel-Erinnerungen: Anna Netrebkos La Traviata

Anna Netrebko und Rolando Villazon 
© Getty Images
Anna Netrebko und Rolando Villazon © Getty Images

Do., 12.08., ab 22:10 Uhr

Salzburg, 2005 – die Neuinszenierung von Verdis “La Traviata“ mit Anna Netrebko und Rolando Villazón schlägt ein wie eine Bombe. Die “Festspiel-Erinnerungen“ rekonstruieren den Erfolg der legendären Opernproduktion. Im Anschluss zeigt ServusTV einen neuen “Salzburger Festspieltalk“. Zu Gast bei Ioan Holender ist diesmal Teodor Currentzis.

Die junge Violetta hat als Edelkurtisane ein flottes Leben in Paris. Doch sie ist krank und weiß, dass sie bald sterben wird – da verliebt sie sich zum ersten Mal. Ein tragischer Stoff, der in Salzburg so zeitgemäß und greifbar wie vielleicht nie zuvor auf die Bühne des großen Festspielhauses gebracht wurde. Unter der Regie von Willy Decker wurde “La Traviata“ zum Sensationserfolg der Salzburger Festspiele 2005. Anna Netrebko und Rolando Villazón glänzten in den Hauptrollen und inspirierten die Fantasien des Publikums. Nur selten waren Opernsänger derart natürlich und vermeintlich nah zu erleben wie in dieser Inszenierung.

Die “Festspiel-Erinnerungen“ rekonstruieren den Erfolg der mittlerweile legendären Opernproduktion. 15 Jahre nach diesem legendären Auftritt teilen die beiden Hauptprotagonisten ihre Emotionen mit den Zusehern. Regisseur Willy Decker und Sänger Thomas Hampson plaudern aus dem Nähkästchen. Und kaum bekannten Filmaufnahmen der Probenarbeit geben einen intimen und persönlichen Einblick von der Atmosphäre am Set.

Salzburger Festspieltalk – mit Ioan Holender und Teodor Currentzis
Im Anschluss, ab 23:00 Uhr, begrüßt Ioan Holender den kongenialen Dirigenten Teodor Currentzis zum “Salzburger Festspieltalk“. Currentzis zählt zu den erfolgreichsten Dirigenten unserer Zeit. Stets ist der in St. Petersburg lebende Musiker bestrebt, aus dem konventionellen Klassikbetrieb auszubrechen. Dies macht ihn zu einem der interessantesten wie auch umstrittensten Künstler der Gegenwart.

Diesen Sommer verbringt Currentzis in Salzburg, wo er zu den vielbeschäftigsten Künstlern der Festspiele 2021 gehört. Neben mehreren Chor- und Orchester-Konzerten verantwortet der gebürtige Grieche den vieldiskutierten Don Giovanni“. Für Currentzis ist Mozarts Werk die Oper aller Opern“. Ich habe Don Giovanni mehr als 100-mal gehört. Und jedes Mal fühlte es sich an, als wäre die Oper erst gestern komponiert worden. Immer wirkte sie modern, nie veraltet“, so der Dirigent im Gespräch mit Ioan Holender. Unter Festspiel-Intendant Markus Hinterhäuser bekommt Currentzis immer wieder die für Salzburg so wichtigen Mozart-Premieren anvertraut. Dabei polarisiert der Dirigent – wie kein anderer wird er gefeiert, aber auch attackiert.

Sein auf historischen Instrumenten spielendes MusicAeterna-Orchester, mit dem er in Russland probt, ist bedingungslos auf ihn eingeschworen. Über sein MusicAeterna-Ensemble berichtet er im Festspieltalk: Ich habe alle Musiker selbst ausgewählt. Wir haben auch keine konventionelle Beziehung untereinander. Wir sitzen zusammen in Bibliotheken, wir übersetzen, interpretieren und probieren Dinge aus. Es ist wie eine Bruderschaft.“

Ab 23:30 Uhr wiederholt ServusTV die “kulTOUR mit Holender“-Sendung Musikerin ohne Grenzen: Patricia Kopatchinskaja“.

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