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Warum nicht direkt vom Bauern ums Eck kaufen? 
© ServusTV / Georg Kukuvec
Warum nicht direkt vom Bauern ums Eck kaufen? © ServusTV / Georg Kukuvec

Der Hof meines Vertrauens: Elemente, am Fr., 22.10., ab 21:10 Uhr

Ein Trend der letzten Jahre ist die regionale Selbstvermarktung. Die Suche nach den besten Nahrungsmitteln aus der unmittelbaren Umgebung ist durch die Zeiten der Corona-Lockdowns zudem verstärkt worden. Wieder-Selber-Kochen hat aber auch die Qualität der Grundprodukte stärker ins Blickfeld gerückt. Und vielleicht wächst es am Hof um die Ecke ja wirklich am besten?

Bioschafbauernhof Jeitler / Unterrohr / Steiermark
Im oststeirischen Hügelland beginnt die Suche nach dem besten Lammfleisch aus Nicht-industrieller-Produktion. An mehreren Standorten züchtet die Familie Jeitler eine alte, um die Jahrtausendwende schon fast ausgestorbene Haustierrasse: das Krainer Steinschaf. Chef Herbert Jeitler hat Biologie studiert und als ökologischer Berater gearbeitet, bevor er zum Schafzüchter umgesattelt hat. Zusammen mit seiner Frau Gerlinde und den beiden Söhnen sucht er seit 2005 nach dem perfekten Lammfleisch. Wichtig war ihm immer einen Grasfresser zu züchten, der nicht in Nahrungskonkurrenz zum Menschen steht. Wir können mit Gras nichts anfangen, aber mit Fleisch sehr viel. Das ist wirklich zu Ende gedachte Regionalität und Nachhaltigkeit. Auf vier Märkten in der Umgebung und Ab Hof verkaufen die Jeitlers dann ihr Krainer.

Biohof Glück / Tittmoning / Oberbayern
Einst hat der Rupertiwinkel zum Erzstift Salzburg gehört. Heute Salzburger aus der Stadt eine halbe Stunde nach Tittmoning zum Biohof Glück um sich im Hofladen ein Stück vom Glück holen zu können. Zum Beispiel Lagerfrüchte, die der Glück Hans angebaut hat. Bauer Hans gilt als Bio-Pionier der ersten Stunde und verzichtet dementsprechend komplett auf Kunstdünger, Monokulturen und chemischen Pflanzenschutz. In einer Handvoll Boden leben mehr Lebewesen wie es Menschen auf der Welt gibt, Mikroorganismen, Bakterien usw. Hans Glück ist sich sicher, dass die Erde mit biologischem Landbau auch 12 Milliarden Menschen ernähren könnte. Die Früchte seiner Feldarbeit werden jedenfalls direkt Ab Hof verkauft und sind mit Sicherheit einen Ausflug ins bayerische Grenzland wert.

Heinz Heinisch Fisch / Schwarzau im Gebirge / Niederösterreich
Eineinhalb Autostunden südwestlich von Wien hat ein ehemaliger Maschinenbauer und Manager mitten in den Bergen sein zweites Arbeitsleben als Fischzüchter begonnen. Seit 2010 hat Heinz Heinisch die Anlage auf 650 Meter Seehöhe vom Stift Kloster Neuburg gepachtet, dort hält er Bachsaiblinge und Bachforellen in Becken, die sich direkt aus dem Quellwasser der Schwarza speisen. Aus dem frischen Wasser beziehen die Fische ihren Sauerstoff, eine ständige Strömung sorgt dafür, dass die Fische sich viel bewegen: Sonst setzen die, wie wir Menschen, Depotfett an. Und des will ja in Wahrheit keiner. Unsere Fische sind Marathonläufer. Das schmeckt man. Die Fische wachsen in Schwarzau im Gebirge langsam und mit rein biologischem Futter heran. So wie das Vertrauen zu einem Nahrungsmittel-Produzenten ja auch langsam heran wachsen sollte.

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