Lockdown ohne Bildungslücken!

In unseren Schulen wird derzeit im Vergleich zu anderen Bereichen sehr intensiv getestet, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Dennoch führen die derzeit rapide steigenden Infektionszahlen und die besorgniserregenden Inzidenzen auf den Intensivstationen dazu, dass die Situation auch in den Schulen immer prekärer wird. Aus diesem Grund ist die Lehre von zu Hause aus unumgänglich. Die Distanzlehre diente in den vergangenen zwei Semestern bereits als kontaktlose Alternative zum Präsenzunterricht. Diese Option soll für all jene angewandt werden, die die Möglichkeit haben den Lernstoff von zu Hause zu lernen. Dabei ist es von enormer Wichtigkeit, dass ausführliche und zeitlich faire Lernpakete an die Schülerinnen und Schülern ausgehändigt werden, die sich für ortsungebundenen Unterricht entscheiden.
Für die Landeschülervertretung Oberösterreich und den Landesverband der Elternvereine an AHS & BMHS ist klar, dass ein qualitativer Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler höchste Priorität hat. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass eine teilweise Umstellung auf die Distanzlehre auf einen gewissen Zeitraum begrenzt sein muss. Schülerinnen und Schüler brauchen einen klaren Plan, wie es in den nächsten Monaten weitergehen wird.
„Die Umstellung der Schule muss so kurz wie möglich gehalten werden und es muss das Ziel sein, möglichst bald wieder alle Schülerinnen und Schüler direkt an den Schulen zu unterrichten. Besonders der Sprachenunterricht und Praxisunterricht dürfen nicht unter den derzeitigen Bedingungen leiden.“, so Joris Gruber, Präsident des Landesverbandes der Elternvereine an höheren und mittleren Schulen in Oberösterreich.
Unsere Schulen haben einen adäquaten Eindruck, wie das Distanzlernen bestmöglich abgewickelt werden kann, dennoch braucht es einen klaren Fokus auf berufsbildende mittlere und höhere Schulen sowie Berufsschulen, für die der Praxisunterricht bestmöglich aufrecht erhalten bleiben muss. „In diesen Schultypen ist ein praktischer Unterricht in Präsenz unumgänglich. Die praktische Ausbildung kann von zu Hause aus beinahe nicht erlernt werden, weshalb wir uns als Landesschülervertretung klar für die Fortführung des praxisbezogenen Unterrichts an den Schulen aussprechen.“, so die BMHS-Landesschulsprecherin Charlotte Stütz.
Besonders die Abschlussklassen sowie die ersten Klassen leiden massiv unter fehlendem Präsenzunterricht, weshalb diese bei den Maßnahmen priorisiert werden sollen. Die Abschlussklassen und ersten Klassen sollen so lange wie möglich ganzheitlich an den Schulen gehalten werden und als erste geschlossen an diese zurückkehren. Nur so kann man garantieren, dass diese keinen Nachteil in ihrer schulischen Laufbahn erleiden.
Lernpakete

Zur Landesschülervertretung OÖ:
https://www.lsv-ooe.at

Die Landesschülervertretung OÖ ist die gesetzlich festgelegte und demokratisch gewählte Vertretung aller 190.000 Schüler in Oberösterreich. Sie setzt sich aus den drei Bereichen AHS, BMHS und BS zusammen. Jeder Bereich verfügt über ein achtköpfiges Team, an dessen Spitze die drei Landesschulsprecher stehen. Die Aufgabe der 24 Mitglieder der Landesschülervertretung ist es, sich für die Anliegen der Schüler gegenüber der Politik und wichtigen Entscheidungsträgern auf Landesebene, stark zu machen.
Zum Landesverband der Elternvereine an höheren und mittleren Schulen in Oberösterreich (LVEV):
http://www.lvev.at/

Der Verein ist der Dachverband der Elternvereine an höheren und mittleren Schulen in Oberösterreich. Der Oberösterreichische Landesverband ist nicht Teil des „Bundeselternverbandes“ und wird nicht durch diesen vertreten! Der Verein vertritt die Eltern von knapp 50.000 Schülerinnen und Schüler in 82 Mitgliedsvereinen in Oberösterreich.

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