„Die Bundesregierung ist untätig. Dann muss eben das Land handeln!“

Andreas Stangl Foto AK OÖOE Florian Stöllinger
Andreas Stangl Foto AK OÖOE Florian Stöllinger

Dass es sehr wohl möglich ist, die Bevölkerung vor horrenden Heizkosten zu schützen, zeigt sich im Burgenland, wo die Landesregierung soeben einen Wärmepreisdeckel für die Haushalte beschlossen hat und so das Schlimmste abfedern wird. „Dieses Modell ließe sich gut auf Oberösterreich umlegen. Doch leider fehlt offenbar der Wille“, kritisiert AK-Präsident Andreas Stangl. Er fordert das Land Oberösterreich erneut auf, endlich zu handeln.


Oberösterreich ist längst Schlusslicht, was die Maßnahmen zur Abfederung der Teuerung betrifft. In anderen Bundesländern greift man der Bevölkerung schon viel stärker unter die Arme. Ein weiteres Auffangnetz wird es im Burgenland geben – der Wärmepreisdeckel ist eine sinnvolle Maßnahme, die vor allem den privaten Haushalten in der Heizperiode hilft.


Das Geld dafür wäre durchaus auch in Oberösterreich vorhanden - dank sprudelnder Steuereinnahmen aufgrund der hohen Inflation. „Diese versickern derzeit im Landesbudget, anstatt sie den Menschen direkt über Preissenkungen zurückzugegeben“, kritisiert AK-Präsident Andreas Stangl.


Statt in Zeitungsinserate zu investieren, in denen man sich selbst für Maßnahmen lobt, die unter der Inflationsrate liegen, sollte die oberösterreichische Landesregierung endlich die Bevölkerung deutlich entlasten. „Die Menschen mit den hohen Heizkosten im Winter derart allein zu lassen, nur weil die Bereitschaft für wirklich wirksame und flächendeckende Maßnahmen fehlt, ist nicht im Sinne der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher“, so AK-Präsident Stangl.

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