Der Wind hat mir ein Lied erzählt - Ein Abend der Nostalgie und
Brillanz

Am 18. August war das Kultur- und Kongresshaus Hallstatt bis auf den letzten Platz ausverkauft, und die Zuschauer wurden Zeugen eines wahrhaft großartigen Abends. Unter dem Titel Der Wind hat mir ein Lied erzählt entführte die Veranstaltungsreihe Sound of Hallstatt ihr Publikum in die glanzvolle Ära der UFA-Filme der 20er-, 30er- und 40er-Jahre. Nina Proll und Peter Wesenauer, zwei herausragende Künstler in ihren jeweiligen Disziplinen, spielten dabei eine Vielzahl von Rollen, und ihre Performance war schlichtweg atemberaubend.
Die Veranstaltung wurde von Peter Wesenauer und Nina Proll gemeinsam moderiert, was eine charmante und informative Atmosphäre schuf. Hier wurde nicht nur Musik präsentiert, sondern auch Hintergrundgeschichten und Anekdoten zu den legendären UFA-Filmen geteilt. Das Publikum fühlte sich eingeladen, auf eine Zeitreise in die Vergangenheit zu gehen, als der deutsche Film und die Musikwelt im Wandel waren. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die brillante Leistung der Sinfonietta da Camera Salzburg. Die Sinfonietta erwies sich als perfekt disponiert und bot, durch die Orchester-Arrangements, welche Wesenauer extra für dieses Programm schrieb, eine erstklassige musikalische Begleitung für Nina Proll. Die Musik dieser Ära erwachte in ihren Händen zu neuem Leben und erfüllte den Saal mit einer nostalgischen Stimmung, die das Herz berührte. Nina Proll ihrerseits brillierte mit ihrem Gesang. Ihre eindrucksvolle Stimmkraft und ihre Interpretation der Lieder aus den UFA-Filmen waren schlichtweg fesselnd. Sie schaffte es, die Gefühle und Emotionen dieser Zeit auf eine Weise auszudrücken, die das Publikum in ihren Bann zog. Ihr Auftritt wurden mit tosendem Applaus belohnt. Die Lieder aus den UFA-Filmen, die fast 100 Jahre alt sind, sind immer noch bekannt und werden geliebt. Sie wurden damals durch legendäre Künstler wie Marlene Dietrich und Zarah Leander weltberühmt. Die Veranstaltung war jedoch nicht nur eine Hommage an die Musik, sondern auch eine reflektierte Auseinandersetzung mit der Geschichte der UFA und den Künstlern, die unter ihrem Dach arbeiteten. Proll und Wesenauer gingen dabei äußerst differenziert auf die verschiedenen Schicksale der Künstler während der Nazidiktatur ein. Insgesamt war es ein Abend, den man als Zuschauer nicht so schnell vergessen wird. Nina Proll und Peter Wesenauer haben offensichtlich zwei Jahre intensiver Arbeit in dieses Projekt gesteckt, und das Ergebnis spricht für sich. Man kann nur hoffen, dass dieses bemerkenswerte Konzept noch viele Gelegenheiten findet, aufgeführt zu werden, und dass es die Möglichkeit gibt, es an anderen Orten zu erleben. Der Wind hat mir ein Lied erzählt war zweifellos ein Höhepunkt im kulturellen Kalender, und wir können nur gespannt darauf sein, was das Gespann Proll/Wesenauer als Nächstes für uns bereithalten.

Weitere Meldungen

Bergsteiger verunglückt

Ein 48-jähriger Bergsteiger aus dem Bezirk Gmunden fand am 24. August 2023 gegen 9:30 Uhr im Bereich des Großen Totengrabens in Ebensee eine leblose Person

weiter lesen ...