Das Leben der Dinge. Geraubt – verschleppt – gerettet

Oliver Laric, Sleeping Figure, 2023 © Ce?drick Eymenier, courtesy Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024
Oliver Laric, Sleeping Figure, 2023 © Ce?drick Eymenier, courtesy Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024

Altes Marktrichterhaus Lauffen, Lauffner Marktstraße 21, 4821 Bad Ischl

Die Ausstellung beleuchtet anhand zeitgenössischer Positionen das Schicksal von Kunstwerken und Artefakten zwischen Raub, Verschleppung und Restitution. Das Spektrum der Werke reicht von der Auseinandersetzung mit kolonialem Raub und teils fragwürdiger Sammeltätigkeit, staatlich geplantem Kunstraub und Enteignungen im Dritten Reich, bis hin zum kulturellen Genozid durch Verschleppung und Vernichtung von Kulturgütern. Systematischer Kunstraub ist ein seit der Antike bekanntes Phänomen. Er ist nicht nur eine Strategie zum Transfer von Wertgegenständen, sondern auch ein Mittel zur Legitimation kultureller Dominanz. In der öffentlichen Wahrnehmung finden oft nur spektakuläre Fälle Beachtung, in denen es zum Beispiel um einen hohen monetären Wert geht. Der Fokus der Ausstellung konzentriert sich bewusst auf den immateriellen Wert von Objekten, den Erinnerungen und Geschichte(n), die sich in diese eingeschrieben haben: die Würde des Gegenstandes und der Gesellschaften, denen diese identitätsstiftenden Dinge abhandengekommen sind. Die Künstler*innen der Ausstellung geben Impulse zu neuen Strategien, wie Museen und Sammlungen mit diesem belasteten Erbe umgehen können, um ihre Verantwortung zwischen Restitution und Bewahrung unseres Kulturerbes wahrzunehmen. Künstler*innen: Said Baalbaki (LB), Hera Büyükta?ç?yan (TR), Maeve Brennan (UK), CATPC / Renzo Martens (CD/ NL), Ines Doujak (AT), Assaf Hinden (IL), Moussa Kone (AT), Oliver Laric (AT), Nii Kwate Owoo (GH), Markus Proschek (AT), Michael Rakowitz (US), Anja Ronacher (AT), Dierk Schmidt (DE), Philip Topolovac (DE) u. a.
Mit Unterstützung von The European Heritage Project by Peter Löw.

„Das Leben der Dinge. Geraubt – verschleppt – gerettet“ (27/04–01/09/2024) ist der dritte Teil der Trilogie des Projekts „Die Reise der Bilder“, das die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 in Kooperation mit dem Lentos Kunstmuseum Linz im Rahmen der Programmlinie „Macht und Tradition“ präsentiert. Bereits zu sehen sind: „Die Reise der Bilder. Hitlers Kulturpolitik, Kunsthandel und Einlagerungen in der NS-Zeit im Salzkammergut“ I Lentos Kunstmuseum Linz I 19/03–08/09/2024 und „Wolfgang Gurlitt. Kunsthändler und Profiteur in Bad Aussee“ I Kammerhofmuseum in Bad Aussee 28/03–03/11/2024.

Das Leben der Dinge. Geraubt – verschleppt – gerettet
Ort Altes Marktrichterhaus Lauffen bei Bad Ischl, Lauffner Marktstraße 21, 4821 Bad Ischl
Laufzeit 27/04–01/09/2024
Öffnungszeiten Mi–So 12–17 Uhr. Mo, Di geschlossen. An folgenden Samstagen hat die Ausstellung bis 18 Uhr geöffnet: 27/04, 26/05, 29/06, 27/07, 31/08.
Eintritt frei. Die Ausstellung ist nicht barrierefrei.
Kostenlose Führungen 27/04, 29/06, 27/07, 31/08 17–18 Uhr, maximale Teilnehmer*innenzahl 25 Personen, keine Anmeldung erforderlich
Kostenlose Kurator*innenführung 25/05 17–18 Uhr I Lentos Direktorin Hemma Schmutz und Kurator Markus Proschek führen durch die Ausstellung. Keine Anmeldung erforderlich.
Buchbare Gruppenführungen Dauer 1 Std., max. Teilnehmer*innenanzahl 25 Personen. Kosten: € 180,-, Anmeldung und Informationen unter kunstvermittlung@lentos.at

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