Tag des Lichts am 16. Mai

Zuständig für ‚Sichere Einsatzfahrer‘: Karin Urich // Credit: OÖRK/Vöcklabruck
Zuständig für ‚Sichere Einsatzfahrer‘: Karin Urich // Credit: OÖRK/Vöcklabruck

Das „Blaulicht“ ist ein Sondersignal. Wann und warum es eingesetzt erläutert Karin Urich, Bezirkskoordinatorin für ‚Sichere Einsatzfahrer‘ vom Roten Kreuz und verrät, worauf alle Verkehrsteilnehmer achten sollten.

Karin Urich aus Regau ist seit 25 Jahren beim Roten Kreuz, und schon seit 14 Jahren ist sie die Bezirkskoordinatorin für „Sichere Einsatzfahrer:innen“. In dieser Funktion ist sie verantwortlich für die Ausbildung der Rotkreuz-Einsatzfahrer:innen im Bezirk Vöcklabruck.

Sondersignal Blaulicht: Einsatzfahrzeug mit lebensrettendem Auftrag unterwegs
Das Sondersignal ‚Blaulicht‘ (und zusätzlich der Folgetonhorn) wird dann eingesetzt, wenn ein Mensch dringlich Hilfe benötigt. Allen Verkehrsteilnehmer:innen sollte die Einsatzfahrzeug-Regel bekannt sein, welche stark verkürzt lautet: „Bei Gefahr in Verzug sind die Lenker:innen eines Einsatzfahrzeuges bei der Fahrt nicht an Verkehrsverbote oder an Verkehrsbeschränkungen gebunden. Es dürfen jedoch keine Personen gefährdet oder Sachen beschädigt werden. Für die Einsatzlenker:innen gilt trotz allem die Regel: ‚Sei schlau - halt mit blau!‘ Das Einsatzfahrzeug muss bei einer roten Ampel stehenbleiben und sich davon überzeugen, dass ein gefahrloses Ein-, Durch- und Ausfahren in die Kreuzung möglich ist. Dies bedeutet allerdings keinen Vorrangverzicht!

„Leider kommt es immer wieder vor, dass andere Verkehrsteilnehmende aus Unsicherheit nicht wissen, wie sie richtig reagieren sollen“, berichtet Urich. „Generell ist es wichtig, dass alle ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr richten und voll konzentriert daran teilnehmen. Jegliche Ablenkung stellt eine potenzielle Gefahr dar. Auch bei ampelgeregelten Kreuzungen soll bei Grünlicht sicherheitshalber ein Blick nach links und rechts erfolgen, um kein herannahendes Einsatzfahrzeug zu übersehen!“

Wichtig: Der regelmäßige Blick in den Rückspiegel für mehr Sicherheit für alle
Urich bittet Autofahrer:innen öfter in den Rückspiegel zu sehen, um ein herannahendes Einsatzfahrzeug rechtzeitig zu bemerken. „Nähert sich ein Einsatzfahrzeug, bitte die Geschwindigkeit halten und nicht abrupt abbremsen. Sobald es gefahrlos möglich ist, ist dem Einsatzfahrzeug Platz zu machen. Vorsicht, manchmal könnten mehrere Einsatzfahrzeuge hintereinander fahren.“ Wenn alle Umsicht und Rücksicht im Verkehr walten lassen, steigt die Sicherheit für alle.

Wir sind da - auch auf der Straße. Das Rote Kreuz sichert Menschlichkeit und Hilfe

Das OÖ. Rote Kreuz sichert mit einer breiten Palette von Leistungen Hilfe für Menschen. Sei es im Vorantreiben der Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich, in der Förderung von Lebenskompetenzen junger Menschen im Jugendrotkreuz, in der Bekämpfung von Einsamkeit und Armut mit Freiwilligen Sozialen Diensten wie dem Besuchsdienst und Rotkreuz-Märkten, im Blutspendedienst, im Rettungsdienst, in der Krisenintervention, der Vermittlung von Ersthelfer-Kenntnissen oder um Menschen zu unterstützen, die im Alltag auf Hilfe angewiesen sind. „Wir sind da. Unsere fast 1.800 überwiegend freiwilligen Mitarbeiter übernehmen Verantwortung und machen das Rote Kreuz zu einem Anker der Menschlichkeit. Um Menschenleben zu retten, zählt manchmal jede Minute, gleichzeitig ist Sicherheit die oberste Prämisse. Es ist eine große Verantwortung mit Blaulicht unterwegs zu sein, mit einer profunden und umfassenden Ausbildung für unsere Einsatzfahrer schaffen wir dafür optimale Voraussetzungen“, so Bezirksgeschäftsleiter Mag. Gerald Schuster.

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