SOLENAUT*INNEN

SOLENAUT*INNEN © Christian Schratt, courtesy Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024
SOLENAUT*INNEN © Christian Schratt, courtesy Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024

Einen Monat lang Weltraumerfahrung für alle: Erstpräsentation des internationalen Sole-Raumhafens in Bad Ischl Ein Projekt der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024

Unendlichkeit des Weltraums auf der Erde erlebbar zu machen und den Blick auf die Erdkugel von außen zu simulieren. In ihrer Zusammenarbeit bündeln sie jahrzehntelange Erfahrungen aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst und immersive/interaktive Performance. Seit 2012 hat dies zu experimentellen Settings geführt, bei denen sie die aktuellsten Technologien mit bewährten Meditations- und Entspannungsmethoden kombinieren. Ziel der beiden ist es, hier auf der Erde eine multisensorische Weltraumerfahrung zu schaffen, die so realistisch wie möglich ist. Das Spektrum der Inspirationen für diese Erlebnisräume reicht von den visionären Konzepten eines Buckminster Fuller bis hin zu den künstlerischen Ausdrucksformen von Anselm Kiefer und von der Popkultur-Ikone Major Tom bis zu ambitionierten Raumfahrtunternehmen wie Virgin Galactic.

Weltraum für alle Astronaut*innen berichten, dass der tatsächliche Blick auf die Erdkugel von außen die tiefgreifende neue Erfahrung erzeugt, sich selbst als Teil der Menschheit und des Planeten zu begreifen. Dabei entsteht ein körperliches Bewusstwerden (nicht nur intellektuelles Verstehen) darüber, dass wir nur diesen einen Heimatplaneten haben und weit und breit nichts Vergleichbares existiert. Als Solenaut*in wird es möglich, sich dieser planetaren Perspektive – dem Overview-Effekt – anzunähern.

Erstpräsentation des internationalen Sole-Raumhafen in Bad Ischl
Der Internationale Sole-Raumhafen integriert mit hoher technischer Präzision eine Sole-Schwebeanlage in einer geodätischen Kuppel (Fulldome) und wird ergänzt mit Videoprojektionen, die exakt auf diese Umgebung abgestimmt sind. Die Anlage ist weltweit einzigartig und in Bad Ischl nun erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. Durch das Zusammenspiel von Architektur, Technik und dem Zustand des Gehirns beim schwerelosen Floaten entsteht ein Immersionseffekt: Das bedeutet, dass sich die Wahrnehmung der eigenen Person in der realen Welt vermindert und die Identifikation mit der eigenen Person in der virtuellen Welt vergrößert.

Technische Ausführung, SOLENAUT*INNEN © Christian Schratt, courtesy Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024

Floating im Fulldome Floating ist eine Entspannungstechnik, bei der man in einem Becken voller warmem Salzwasser schwebt, isoliert von äußeren Reizen. Diese Methode fördert die körperliche und geistige Tiefenentspannung und wird in Medizin, Psychotherapie und Wellness eingesetzt. Floating ermöglicht es, Zustände tiefer Meditation zu erreichen. Um optimalen Auftrieb zu erzielen, entspricht die beim Floating übliche Konzentration der Salzsole dem Salzgehalt im Toten Meer (30 %). Zum Vergleich: Im Badebereich von Thermalbädern liegt der Salzgehalt des Wassers üblicherweise bei 3 %. Die Rohsole für den Raumhafen SOLENAUT*INNEN (Natriumchlorid / Kochsalzlösung) stammt direkt aus dem nahe gelegenen Altaussee. In der Halbkugel des Fulldomes werden speziell für diese Umgebung entwickelte Weltraum-Filme gezeigt, die eine dreidimensionale Wahrnehmung simulieren. Die 4K 360° Videoprojektionsanlage, bestehend aus 5 Barco Laser-Phosphor-Projektoren ist in ihrer Qualität mit Zeiss-Projektoren in Planetarien vergleichbar. Eine spezielle Projektionsoberfläche des Innenscreens ermöglicht die perfekte Wiedergabe des Bildmaterials bei Tageslicht und gewährleistet die Unabhängigkeit von Wetterbedingungen wie Regen oder Wind. Die Kombination dieser beiden Technologien ermöglicht ein eindrucksvolles visuelles Erlebnis und hat sich als innovative Lösung für Planetarien und immersive Erlebnisräume etabliert.

Tagesbeste Solenaut*innen erhalten einen zweiten Gratisflug im August
Alle Teilnehmenden haben optional die Möglichkeit, sich direkt im Anschluss ihres Weltraumfluges mit einem kurzen Video für das Auswahlverfahren zu bewerben. Die tagesbesten Solenaut*innen mit den eindrücklichsten Erfahrungsberichten ihrer Erlebnisse werden Ende August zu einem kostenlosen zweiten Flug eingeladen. Darüber hinaus werden drei ausgewählte Top-Solenaut*innen am Projektende der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mitwirkende
Projektverantwortliche Mario* Sinnhofer und Günter Hanninger
Projektassistenz Elisa Laimer
Grafik & Video Christian Schratt
Projektträger HASI unlimited (Hanninger&Sinnhofer)
Programmleitung Baukultur & Handwerk Eva Mair
Programmleitung Climate Change, Gender Diversity Christina Jaritsch
Mit freundlicher Unterstützung des EurothermenResort Bad Ischl

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