LRin Langer-Weninger: Smart Fishing: OÖ digitalisiert seine Fischereireviere

Mit der neuen Fischereiverordnung ermöglicht Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger „Smart Fishing“ im gesamten Bundesland. Land OÖ/Denise Stinglmayr
Mit der neuen Fischereiverordnung ermöglicht Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger „Smart Fishing“ im gesamten Bundesland. Land OÖ/Denise Stinglmayr

Mit der neuen Fischereirevierverordnung wird das Bundesland lückenlos in 38 digitale Fischereireviere gegliedert. „Smart Fishing ist damit auf ganzer Linie möglich“, fasst Initiatorin und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger die Neuerungen zusammen.

Geduld, Präzision, Fachwissen – beim Fischen ist vieles gefragt – nur keine Hektik. Gehudelt wurde daher auch nicht bei der Einteilung Oberösterreichs in Fischereireviere. In der Kaiserzeit wurden die ersten Fischereirechte vergeben, danach wuchsen und veränderten sich die Reviere nach räumlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. Diese historisch gewachsenen Reviere machten früher Sinn, entsprechen aber heute nicht mehr den aktuellen Anforderungen.

Eintritt ins digitale Zeitalter
Um auf natürliche Gegebenheiten und rechtliche Erfordernisse einzugehen, hat das Agrarressort unter LRin Langer-Weninger die Oö. Fischereirevierverordnung auf den Weg gebracht. Sie ist seit gestern, dem 1. August 2024 in Kraft. Durch die neue Verordnung wird Oberösterreich lückenlos in 38 Fischereireviere gegliedert.

„Anwenderfreundlich wird das Ganze durch die digitale Hinterlegung im DORIS. Per Mausklick können Fischerinnen und Fischer sowie Interessierte ausfindig machen, in welchem Fischereirevier sie sich gerade befinden – und das zu jeder Zeit und von überall aus“, erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Bei der Einteilung der neuen Fischereireviere wurde auf den Zusammenhang der Gewässer, die unterschiedlichen Bewirtschaftungsverhältnisse sowie auf die historisch gewachsenen Grenzen Bedacht genommen. Als Abgrenzung dienen insbesondere die Einzugsgebiete der Gewässer (= jene Flächen, von denen der Oberflächenabfluss der Niederschläge in ein Gewässer fließt), da diese den natürlichen Zusammenhang der Gewässer am besten widerspiegeln. „Somit können auch Fischwässer, die erst in der Zukunft angelegt werden, aufgrund ihrer Lage in einem Einzugsgebiet einem Fischereirevier zugeordnet werden“, so Langer-Weninger.

Erarbeitet wurde die neue Fischereiverordnung in enger Abstimmung mit dem Oö. Landesfischereiverband. Durch einen umfassenden Begutachtungs- und Konsultationsprozess wurde auch allen politischen Fraktionen und tangierten Interessensvertretungen sowie NGOs die Mitarbeit ermöglicht.

Die interaktive Fischereirevier-Karte ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.doris.at/url/fischereireviere

Arbeitsgrundlage für den Fischereiverband

Der Oö. Landesfischereiverband ist als Interessensvertretung der Fischerei in Oberösterreich für vielfältige Aufgaben zuständig, welche von der Ausbildung der Mitglieder über die Ausstellung von Fischerkarten bis zur Erhaltung der Lebensgrundlagen der Wassertiere und deren Schutz reicht.

Zur zweckmäßigen und praxisnahen Erfüllung dieser umfangreichen Aufgaben gliedert sich der Verband in Fischereireviere. Auf dieser Ebene werden die vielfältigen Aufgaben, bezogen auf das jeweilige Fischereirevier, besorgt. Für jedes Fischereirevier gibt es eine Fischereireviervollversammlung, der alle Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter der im Fischereirevier gelegenen Fischwässer angehören, sowie einen Fischereireviervorstand und eine Fischereirevierobfrau bzw. einen Fischereirevierobmann.

Weitere Meldungen

Bild: URFV Bad Ischl

Bad Ischler Distanzreiter gewinnen Mannschaftsgold im Team OÖ

Am 26. und 27. Juli 2024 wurden im steirischen Eibiswald die Bundesländermannschaftsmeisterschaften im Distanzreiten ausgetragen.

Die oberösterreichische Mannschaft bestand aus fünf Reitern, darunter die drei Bad Ischler Karin Unterberger, Wiltrud Rabeder und Robert Grill.
Komplettiert wurde das Team durch Theresia Kiesl und Theresa Kirisits.

weiter lesen ...