LRin Langer-Weninger: OÖ Wasserrettung: ehrenamtlicher Rettungsanker von unschätzbarem Wert

v.l.: Landesleiter Stv. Ing. Christian Zeintlinger, Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger, Landesleiter und Präsident Dr. Gerald Berger zogen Bilanz.
Foto: Land OÖ/Andreas Krenn,
v.l.: Landesleiter Stv. Ing. Christian Zeintlinger, Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger, Landesleiter und Präsident Dr. Gerald Berger zogen Bilanz. Foto: Land OÖ/Andreas Krenn,

„Kühlendes Nass im Sommer, eisiger Spaß im Winter – so anziehend und unbeschwert das Wasser für uns alle sein mag, so birgt es auch einige Gefahren. Im Jahr 2022 war die Oberösterreichische Wasserrettung bereits 41.800 ehrenamtliche und unentgeltliche Stunden für uns und unsere Sicherheit im Einsatz. Zeit, Bilanz zu ziehen und den Frauen und Männern der Wasserrettung für Ihre Arbeit zu danken!“

Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger


In den bangsten Minuten und Sekunden unseres Lebens im und auf dem Wasser ist die OÖ Wasserrettung ein wahrer Rettungsanker. Deren ehrenamtlich geleistete Arbeit, ob nun in der Prävention oder im Einsatz, ist ein wertvoller und unverzichtbarer Dienst für die Gesellschaft und das öffentliche Leben. „Mit beachtlichen Zahlen untermauern die heurigen Einsatzstatistiken die imponierende Leistung der Wasserrettungskräfte“, betont Landesrätin Langer-Weninger.


Zahlen die für sich sprechen

„In Oberösterreich verrichten rund 550 aktive Mitglieder ehrenamtlich ihren Dienst in 23 Ortsstellen“, freut sich Landesleiter und Präsident Dr. Gerald Berger und verweist auf die beachtliche Einsatzstatistik: „Im heurigen Jahr standen unsere Retterinnen und Retter 207 Mal im Einsatz und leisteten dabei rund 41.800 ehrenamtliche Stunden!“ Dabei handelte es sich um 8 tödliche Ertrinkungsfälle, 3 Lebensrettungen, 49 Personenrettungen, 50 Bergungen von Wasserfahrzeugen, 33 Veranstaltungsüberwachungen sowie sonstigen Eigenalarmierungen wie Sturmwarnfahrten. 2022 wurden vermehrt Einsätze registriert, welche mit ‚Stand Up Paddle Boards“ im Zusammenhang standen. „Der Trend der sogenannten SUP-Boards machte leider auch vor vermehrten Wasserunfällen keinen Halt. Oft wähnen sich die Menschen auf diesen Boards in falscher Sicherheit, mangelnde Schwimmkenntnisse oder Fehleinschätzungen der eigenen körperlichen Kräfte sind meist die Auslöser für notwendige Rettungseinsätze“, warnt Berger.


Prävention spielt wesentliche Rolle

Im Kampf gegen Unfälle im Wasser, im schlimmsten Falle gegen den Ertrinkungstod, spielt die Prävention eine maßgebende Rolle. „Auf unsere Wasserrettung ist nicht nur im Ernstfall immer Verlass, wir dürfen auch im Voraus auf ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Kompetenz zählen“, lobt Katastrophenschutz-Landesrätin Langer-Weninger die Helfer/innen auf dem Wasser. So gibt es jährlich eine Bandbreite an Angeboten wie Anfängerschwimmkurse für Kinder und Erwachsene, Rettungsschwimmerkurse oder auch Infoveranstaltungen zu lebensrettenden Präventionsmöglichkeiten.


Neben Beruf und Familie absolvieren die Mitglieder der Wasserrettung zahlreiche Ausbildungseinheiten, investieren viel Zeit in die Jugendarbeit und stehen ehrenamtlich bei Notfällen bereit. „Ich danke all jenen, die ihre ganze Begeisterung, ihre Zeit und ihren Mut in das Wesen der OÖ Wasserrettung investieren. Ihr seid der Rettungsanker der Gesellschaft auf und in den Gewässern unseres Landes“, dankt Landesrätin Michaela Langer-Weninger abschließend.

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