Ein Schwerverletzter nach Lawinenabgang

Fünf Freunde aus dem Bezirk Vöcklabruck unternahmen am 3. Februar 2023 einen gemeinsamen Skitag im Skigebiet Dachstein-West. Die Wintersportler waren allesamt mit der notwendigen Standardausrüstung für Variantenabfahrten ausgerüstet. Zwei der erfahrenen Beteiligten fuhren kurz vor dem Unfallhergang bereits einen anderen Hang, in derselben Exposition und unmittelbar neben dem Unfallhang ab. Die ausdrücklichen Warnungen in den Medien und der Lawinenlagebericht waren ihnen bekannt. Der 42-jährige erfahrene Wintersportler fuhr mit dem Snowboard in den Hang ein, dabei löste er ein etwa 90 Meter breites Schneebrett aus, wurde circa 180 Meter talwärts mitgerissen und totalverschüttet. Einer der fünf Freunde alarmierte über die Bergstation die Einsatzkräfte, während zwei der Gruppe mit der Suche nach ihrem verschütteten Freund begannen. Zudem wurden sie von mehreren anderen, mit entsprechender Ausrüstung ausgestatteten Skifahrern, die den Lawinenabgang aus der Gondel gesehen hatten, sofort unterstützt. Nach kurzer Zeit konnte der 42-Jährige mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät lokalisiert und ausgegraben werden. Der Schwerverletzte wurde vom Notarzthubschrauber Martin 10 ins Krankenhaus geflogen. Da nicht klar war, ob beim Lawinenabgang noch weitere Wintersportler verschüttet wurden, wurde ein Großeinsatz mit 100 Einsatzkräften, bestehend aus Bergrettern und Alpinpolizisten sowie fünf Hubschraubern ausgelöst, die den gesamten Lawinenkegel mit Lawinensonden und Lawinensuchhunden absuchten. Glücklicherweise wurden keine weiteren Personen verschüttet und der Einsatz konnte in den Nachmittagsstunden beendet werden.

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