Geburt in den eigenen vier Wänden – Willkommen, kleine Duaa!

Das Rettungsteam fand Mutter und Kind gesund vor, die Familie blieb gelassen nach der Hausgeburt ohne externe Unterstützung. // Credit: OÖRK/Vöcklabruck/OS Vöcklabruck/Stockinger
Das Rettungsteam fand Mutter und Kind gesund vor, die Familie blieb gelassen nach der Hausgeburt ohne externe Unterstützung. // Credit: OÖRK/Vöcklabruck/OS Vöcklabruck/Stockinger

Mit dem Stichwort „Entbindung“ wurden am Nachmittag des 21. Februar 2025 die Notfallsanitäter Thomas Kamesberger und Marco Schuster von der Rot Kreuz Ortsstelle Vöcklabruck gemeinsam mit dem Notarztteam rund um Dr. Nikolaus Meindl, Christiane Kurz und Eva Patzer nach Regau gerufen. Beim Eintreffen der Mannschaften war die kleine Duaa bereits geboren und wohlauf.

„Alles ist so schnell gegangen“, sagt Mediha Habibzadeh. Die Wehen der frischgebackenen Zweifachmutter wurden im Laufe des Nachmittags immer regelmäßiger und intensiver, bevor schließlich ihre Fruchtblase platzte, und ihr Ehemann den Notruf tätigte. Kurze Zeit später, gegen 16:30 Uhr, war die kleine Duaa auch schon auf der Welt, und das noch vor Ankunft der Notfallsanitäter und des Notarztes.

„Die Familie hat alles ganz ruhig gemeistert. Wir waren froh, als wir sahen, dass es Mutter und Tochter gut geht und konnten sie sicher ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck bringen“, berichtet Notfallsanitäter Thomas Kamesberger.
Mit einem Geburtsgewicht von 3240 Gramm und einer Länge von 51 cm ist Duaa ein gesundes Mädchen. Doch damit nicht genug: Die Kleine entschied sich nicht nur für eine Hausgeburt, sondern kam zudem bereits mit dem ersten Zahn zur Welt! Dies sorgte sowohl bei den Eltern als auch beim Rettungsteam für staunende Blicke.
Nach drei Tagen durfte Duaa mit ihrer Mama das Krankenhaus bereits verlassen und wurde zuhause von ihrem Papa und dem großen Bruder empfangen.

Genau eine Woche nachdem sie das Licht der Welt erblickt hat, statteten die Notfallsanitäter und der Notarzt der Familie einen Besuch ab und waren sich einig, dass die Geburt allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. „Schön fände ich es, wenn wir in ein paar Jahren die kleine Duaa selbst beim Roten Kreuz wiedersehen würden“, scherzt Thomas Kamesberger. Erfahrung mit einer Fahrt im Rettungswagen hat sie ja bereits.

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