Leasingarbeiter wurde die Auszahlung von Zeitguthaben und
15. Gehalt verweigert

von r.AK-Präsident Andreas Stangl und der Leiter der AK-Bezirksstelle Gmunden, Dr. Martin Gamsjäger --- Fotocredit: Wolfgang Spitzbart/AKOÖ
von r.AK-Präsident Andreas Stangl und der Leiter der AK-Bezirksstelle Gmunden, Dr. Martin Gamsjäger --- Fotocredit: Wolfgang Spitzbart/AKOÖ

Nachdem sein Dienstverhältnis einvernehmlich beendet worden war, erhielt ein Leasingarbeiter aus dem Bezirk Gmunden die Abrechnung. Dabei staunte er nicht schlecht. Weder das angehäufte Zeitguthaben, noch das per Betriebsvereinbarung versprochene 15. Gehalt waren darin zu finden. Erst als die AK Klage einbrachte, besann sich der Arbeitskräfteüberlasser und zahlte die ausstehende Summe aus. Einer von vielen Rechtsfällen, die in der AK-Bezirksstelle Gmunden erfolgreich bearbeitet werden. „Unsere Bezirksstellen sind wichtigste Anlaufstellen für die Beschäftigten vor Ort“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.


Sechs Monate lang arbeitete ein Leasingarbeiter aus dem Bezirk Gmunden in einem regionalen Produktionsbetrieb. Dort leistete er Schichtarbeit, ehe das Dienstverhältnis einvernehmlich aufgelöst wurde. Bei Beschäftigungsende blieb jedoch ein Zeitguthaben von 32 Stunden und 20 Minuten offen. Doch die Leasingfirma verweigerte dessen Auszahlung ebenso wie jene des 15. Gehaltes, auf das sowohl Stammpersonal als auch Leasingarbeiter/-innen gemäß Betriebsvereinbarung Anspruch haben.

Da außergerichtlich keine Einigung erzielt werden konnte, klagte die AK die offenen Ansprüche beim zuständigen Arbeits- und Sozialgericht ein. Erst nachdem die Klage eingebracht worden war, zeigte sich die Leasingfirma einsichtig und bezahlte den offenen Betrag von 1.943,02 Euro brutto.


Für AK-Präsident Andreas Stangl belegt dieser Fall, wie wichtig die Beratung und Vertretung der AK-Mitglieder in den 14 Bezirksstellen in Oberösterreich ist: „In den AK-Bezirksstellen bekommen unsere Mitglieder das komplette Service der Arbeiterkammer in höchster Qualität geboten und das direkt vor Ort.“ Seit 1. Juli 1992 sind die AK-Bezirksstellen in einer eigenen Abteilung organisatorisch vereint. In diesen 30 Jahren wurde das Service permanent ausgebaut. „Während andere Organisationen ihre Angebote vor Ort einschränken, setzen wir verstärkt auf Regionalisierung“, sagt der AK-Präsident. Die Mitglieder wissen das zu schätzen, das belegen die permanent hohen Beratungszahlen: Alleine im Bezirk Gmunden wurden in den vergangenen 30 Jahren fast 290.000 Menschen beraten. In arbeitsrechtlichen Angelegenheiten wurden rund 62 Millionen Euro für die Mitglieder erkämpft.

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