LRin Langer-Weninger: Versorgungssicherheit ist an Standortgarantie gebunden

LRin Langer-Weninger_c_Hermann Wakolbinger
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„Ich begrüße die Zusagen der Vertreter von AGROFERT, am Standort Linz in die Düngemittelproduktion weiter zu investieren. Zugleich erwarte ich jedoch, dass diese nicht nur als Strohfeuer aufgrund der öffentlichen Aufmerksamkeit zu sehen sind. Im Sinne der Versorgungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln ist es absolut unverzichtbar die wesentlichen Teile der Wertschöpfungskette in heimischer und europäischer Hand zu behalten und eine Düngemittelproduktion am Standort Linz gewährleistet zu haben“, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger zu den heutigen Gesprächen mit AGROFERT.


Die Planungen der Bäuerinnen und Bauern für das kommende Anbaujahr sind bereits im vollen Gange. In diesem Lichte sind auch die seitens Agrofert getätigten Aussagen zu beurteilen. „Auch wenn die Erträge bei Getreide und Raps im guten Durchschnitt lagen, sehen wir, dass die Qualitäten hinter jenen der Vorjahre liegen. Die Zurückhaltung bei der Düngung hat sich offenbar schon bemerkbar gemacht. Und das unter den Vorzeichen, dass bereits im Vorjahr zu günstigeren Preisen vorgekauft wurde. Das Anbau- und Erntejahr 2022/23 stellt sich unter völlig neuen Rahmenbedingungen dar. Einerseits zeigt uns der Klimawandel auf, dass die Ertragssicherheit keinesfalls gegeben ist. Andererseits gehen die kriegerischen Auseinandersetzungen mit unverminderter Härte weiter. Gerade in diesen unsicheren Zeiten ist es mehr denn je notwendig, die möglichen Ertragspotentiale im Sinne der Eigenversorgung zu heben“, zeigt sich Langer-Weninger besorgt.

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