Jobsuche nach dem Gefängnis: Eine zweite Chance für Jugendliche

Andreas Stangl Foto AK OÖOE Florian Stöllinger
Andreas Stangl Foto AK OÖOE Florian Stöllinger

Drei Jugendliche, die sich derzeit in Haft befinden, trainierten im Jägermayrhof in Linz, wie man sich in Unternehmen bewirbt und vorstellt. Die AK unterstützte das Projekt der Sozialen Initiative als Kooperationspartner.


Nach einer Haftstrafe eine Lehr- oder Arbeitsstelle zu finden, ist für die jungen Menschen eine große Herausforderung. Oftmals ist es das erste Bewerbungsgespräch, und die Verunsicherung ist ohnehin groß. Hinzu kommt die Frage: „Wie teile ich der / dem Vorgesetzen mit, dass ich im Gefängnis war?“ Um den Jugendlichen Sicherheit und mehr Selbstvertrauen zu geben, hat die Soziale Initiative kürzlich ein Bewerbungstraining für inhaftierte Personen im Alter von 14 bis 24 Jahren organisiert. Vier Personalverantwortliche von namhaften Linzer Unternehmen übten in einem „Speed-Dating“-Setting die Situation eines Vorstellungsgespräches. Mitarbeiter/-innen aus Justizanstalten und der Sozialen Initiative unterstützen dabei.


Bewerbungstraining eröffnet Möglichkeiten & Perspektiven

Die Arbeiterkammer Oberösterreich durfte als Kooperationspartner Gastgeber für die Teilnehmer/-innen und Veranstalter/-innen sein. „Gemeinsam mit der Sozialen Initiative zeigen wir, dass die AK alle Jugendlichen auf ihrem Weg in die Arbeitswelt unterstützt. Jeder Mensch kann in eine Situation kommen, in der er Hilfe braucht. Das Bewerbungstraining eröffnet den jungen Menschen Möglichkeiten und Perspektiven“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

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