Rechnungsabschluss 2022 der Arbeiterkammer Oberösterreich

Bildtext: AK-Direktorin Andrea Heimberger, MSc legte den Mitgliedern der AK-Vollversammlung den Rechnungsabschluss 2022 vor.
Copyright: AK OÖ / Wolfgang Spitzbart
Bildtext: AK-Direktorin Andrea Heimberger, MSc legte den Mitgliedern der AK-Vollversammlung den Rechnungsabschluss 2022 vor. Copyright: AK OÖ / Wolfgang Spitzbart

Die Arbeiterkammer Oberösterreich wendete 2022 den größten Teil ihrer Budgetmittel von mehr als 108 Millionen Euro für die Beratung und Vertretung ihrer 692.544 Mitglieder auf. Die Zahl der Beratungen betrug rund 321.000, davon fast 220.000 im Arbeits- und Sozialrecht. „Unsere Einnahmen stammen zu fast 100 Prozent aus Beiträgen der AK-Mitglieder. Deshalb ist es uns wichtig, das Geld effizient einzusetzen“, sagt AK-Direktorin Andrea Heimberger, MSc.


Bei einem mittleren Einkommen lag der Mitgliedsbeitrag der AK Oberösterreich 2022 bei rund neun Euro netto pro Monat. Den größten Teil der Einnahmen lukrierte die Arbeiterkammer aus der Kammerumlage. Sie betrug im Vorjahr in Summe gut 102,8 Millionen Euro. Die Zahl der Mitglieder stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 692.544 (Stand Ende 2022). Davon zahlten rund 15,8 Prozent keinen AK-Beitrag, weil sie geringfügig beschäftigt, in Karenzurlaub, in Lehre, im Präsenz- oder Zivildienst oder arbeitssuchend waren.


Der größte Teil der Erträge wurde für die Arbeits- und Sozialrechtsberatung, für die Konsumentenberatung sowie für die Bildungsberatung aufgewendet. 105,2 Millionen Euro hat die AK im Jahr 2022 in Arbeitsrechts-, Sozialrechts-, Konsumentenrechts- oder Insolvenzverfahren für ihre Mitglieder erkämpft (plus 16 Millionen Euro). Rund 80 Prozent davon waren dem Arbeits- und Sozialrecht zuzuordnen. Im vergangenen Jahr wurden von den Juristinnen und Juristen der AK Oberösterreich rund 15.200 Rechtsakte bearbeitet. Fast 10.500 Rechtsfälle konnte die AK für ihre Mitglieder in arbeits- und sozialrechtlichen Angelegenheiten, in Insolvenzverfahren und im Konsumentenschutz gerichtlich oder außergerichtlich zu einem Abschluss bringen. Acht von zehn Beschäftigten, für die die AK intervenierte, waren in Betrieben beschäftigt, in denen es keinen Betriebsrat gab. Als außerordentliche Direktleistung wurde im Jahr 2022 der AK-Schulbonus neu angeboten. Damit wurden Mitglieder in Zeiten der Teuerung mit einem Gesamtbetrag von rund 3,45 Millionen Euro bei der Bewältigung von schulischen Aufwendungen unterstützt. Die Nachfrage nach dem Angebot der AK Oberösterreich ist auch online weiterhin groß: So gab es im Vorjahr mehr als 6,8 Millionen Zugriffe auf die AK-Homepage.



AK-Vollversammlung genehmigt Rechnungsabschluss

Heute, am 23. Mai 2023, legte die AK-Direktorin den Mitgliedern der AK-Vollversammlung den Rechnungsabschluss 2022 vor. Er wurde einstimmig genehmigt.

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