Lebensmittel dank Politikversagen immer teurer: Bundesregierung muss jetzt endlich in die Preise eingreifen

Die Konsumentenschützer der AKOÖ haben anhand von drei Produkten die Preisentwicklung seit 2021 bzw. 2022 verglichen. Das Ergebnis: Toastschinken wurde durchschnittlich um 47 Prozent teurer, für Fischstäbchen muss um knapp 42 Prozent mehr bezahlt werden und der Preis für Mozzarella stieg um 29 Prozent.
Gegenüber gestellt wurde der Einkaufspreis aus dem Jahr 2021 bzw. 2022 und der Kaufpreis im August 2023. Aktionspreise bzw. Mengenrabatte wurden nicht berücksichtigt. Auch die Füllmengen wurden von der AK Oberösterreich verglichen, diese blieben unverändert. Der Preis für Toastschinken ist um bis zu 53 Prozent angestiegen. Für Fischstäbchen müssen Konsument:innen im Vergleich zu 2021 heuer um bis zu 50 Prozent mehr bezahlen und bei Mozzarella liegt der größte Preisaufschlag im Vergleich zum Vorjahr bei 44 Prozent.
Viele Konsument:innen müssen derzeit auf die Kosten für ihren Einkauf achten. Sie greifen daher oft auf die vermeintlich günstigen Eigenmarken der Supermärkte zurück. Umso erstaunlicher und problematischer ist, dass viele Unternehmen gerade die Preise für ihre Eigenmarken sehr stark angehoben haben. Preissteigerungen bei Bioprodukten sind hingegen geringer ausgefallen.
Inflation macht Menschen das Leben schwer
Die Preissteigerungen der vergangenen Monate machen vielen Familien zu schaffen, vor allem jenen mit kleinen Einkommen. Lebenserhaltungskosten, wie Miete, Heizung und Nahrungsmittel, sind massiv teurer geworden. Die Inflation lag im August 2023 bei rund 7,5 Prozent – Tendenz zuletzt wieder leicht steigend. „Entgegen der Ankündigungen des Bundeskanzlers ist die Inflation zuletzt wieder gestiegen. Das ist dem Totalversagen der Politik geschuldet. Die Bundesregierung muss jetzt endlich regulierend in den Markt eingreifen und Wohnen, Energie, Heizen und Lebensmittel wieder leistbar machen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.