LRin Langer-Weninger: Bei der Lebensmittelsicherheit können wir uns keinen Fachkräftemangel leisten!

v.l.: Landesveterinärdirektor Thomas Hain, FSU-Asisstent Bernd Breitenberger und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder,
v.l.: Landesveterinärdirektor Thomas Hain, FSU-Asisstent Bernd Breitenberger und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger Foto: Land OÖ/Daniel Kauder,

Mit der Schlachttier- und Fleischuntersuchung werden sowohl Lebensmittelsicherheit und Verbrauchergesundheit als auch die Einhaltung der Tierschutzbestimmungen sichergestellt. Durch den Einsatz von amtlichen Fachassistenten erhalten die oberösterreichischen amtlichen Tierärzt:innen künftig personelle Unterstützung. Dies wird notwendig als Vorbeuge- und Abhilfemaßnahme im Zuge der bevorstehenden Pensionierungswelle.


„Wir können uns in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung einfach keinen Fachkräftemangel leisten. Es geht hier um nichts Geringeres als die Lebensmittelsicherheit und den wirtschaftlichen Erfolg des Agrarstandortes Oberösterreich“, hebt Oberösterreichs Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger diesen wichtigen Schritt hervor.


Ausbildung der ersten SFU-Assistent:innen

Allein in den nächsten 5 Jahren werden sich in Oberösterreich 32 in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung tätige amtliche Tierärzt:innen in den Ruhestand zurückziehen, in den folgenden 5 Jahren weitere 40. Dem stehen im Durchschnitt jährlich nur 5-10 in den Dienst tretende Veterinärmediziner gegenüber.


Mit Anfang März hat das Land Oberösterreich daher erstmalig den Lehrgang „amtliche:r Fachassistent:in“ gestartet. Dabei sind 100 Theorie- und 400 Praxisstunden zu absolvieren. Die Theorieausbildung wird von der Veterinärmedizinischen Universität Wien angeboten und mit einer Prüfung abgeschlossen, während die praktische Ausbildung an Schlachthöfen vor Ort stattfindet. Hierbei leisten die dort tätigen amtlichen Tierärzt:innen eine sehr wertvolle Arbeit als Ausbildner und zeigen eine hohe Bereitschaft, ihr Wissen zu teilen.


Landesveterinärdirektor Dr. Thomas Hain schätzt dieses Engagement: „Für die Wissensweitergabe in der Ausbildung und für den konstruktiven Umgang miteinander im Aufbau gemischter Untersuchungsteams möchte ich mich bei den amtlichen Tierärzt:innen an den Ausbildungsschlachthöfen ausdrücklich bedanken!“

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