Daten und Fakten zur AK-Wahl 2024

AK-Präsident Andreas Stangl, Direktorin Andrea Heimberger, MSc und Wahlleiter Mag. Dr. Gerhard Bremm -- _by_AKOOE_Wolfgang Spitzbart_
AK-Präsident Andreas Stangl, Direktorin Andrea Heimberger, MSc und Wahlleiter Mag. Dr. Gerhard Bremm -- _by_AKOOE_Wolfgang Spitzbart_

Die Arbeiterkammer-Wahl 2024 in Oberösterreich ist beendet. Rund 575.000 Mitglieder waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und damit die AK-Vollversammlung, das „Parlament der Arbeitnehmer:innen“, zu wählen. Die Sozialdemokratischen Gewerkschafter:innen (FSG) konnten mit ihrem Spitzenkandidaten, AK-Präsident Andreas Stangl, ihre Zweidrittelmehrheit verteidigen und erreichten 66,16 Prozent der Stimmen. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer/ Freiheitliche Partei Österreichs (FA-FPÖ) werden zweistärkste Fraktion und kommen auf 14,99 Prozent. Das endgültige Wahlergebnis wird am Freitag, 22. März 2024, vorliegen.


Die FSG liegt mit ihren 66,16 Prozent um 4,85 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 2019, als sie 71,01 Prozent erobert hatte. Die Zweidrittelmehrheit in der Vollversammlung konnte die Fraktion von Spitzenkandidat AK-Präsident Andreas Stangl, der sich zum ersten Mal einer AK-Wahl stellte, halten.


Die Freiheitlichen Arbeitnehmer/Freiheitliche Partei Österreichs (FA-FPÖ) mit ihrem Spitzenkandidaten Gerhard Knoll landeten auf Rang zwei und kamen auf 14,99 Prozent. Das ist ein Plus von 4,79 Prozent gegenüber 2019. Dahinter folgt der Österreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund/Fraktion Christlicher Gewerkschafter (ÖAAB-FCG) mit der Listenersten Cornelia Pöttinger mit 11,09 Prozent, (-2,32 %).


Die Alternativen und Grünen/Unabhängige Gewerkschafter:innen (AUGE/UG) mit Spitzenkandidat Martin Gstöttner erhielten 3,93 Prozent der Stimmen (-0,29 %), die erstmals angetretene PFG – Deine Parteifreie Interessenvertretung mit Matthias Friedl holte 2,43 Prozent und der Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB) mit Daniel Steiner an der Spitze bekam 1,40 Prozent.


Insgesamt wurden 202.964 Stimmen abgegeben, davon waren 198.172 gültig und 4.792 ungültig. Wahlberechtigt waren 575.744 Personen. Im Betriebswahlsprengel wurden 55,15 Prozent der Stimmen abgegeben, im Allgemeinen Wahlsprengel 22,20 Prozent. Die Wahlbeteiligung ging um 5,75 Prozent zurück und liegt bei 35,25 Prozent. Das endgültige Ergebnis der AK-Wahl in Oberösterreich wird nach Auszählung aller Wahlkarten am Freitag, 22. März, feststehen.


Wahlsieger AK-Präsident Andreas Stangl bedankte sich bei allen, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht haben, und zeigte sich erfreut über das Ergebnis: „Die Zweidrittelmehrheit ist eine eindrucksvolle Bestätigung unserer Arbeit für die oberösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es ist aber auch eine eindeutige Botschaft an die Bundesregierung, die mit ihrer Politik für Teuerung, hohe Mieten und Energiekosten auf die Interessen der arbeitenden Menschen vergisst. Die gesunkene Wahlbeteiligung ist ein Wermutstropfen, der aus der allgemeinen Politikverdrossenheit resultiert, was bei der schlechten Arbeit dieser Bundesregierung aber kein Wunder ist.“

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