Jagdgesellschaft Altmünster renovierte eine alte Kapelle und widmete sie ihrem Schutzpatron
„Hubertuskapelle“ am Kollmannsberg geweiht
Die Jagdgescllschaft des Traunseemarktes unter Jagdleiter Alois Mittendorfer (II) setzte eine denkmalpflegerische Beispieltat: Sie renovierte in den letzten Monaten die „Windlegern-Kapelle“, die einst zum Anwesen „Windlegern-Bauern“ am Kollmannsberg gehörte, 1784 bereits urkundlich erwähnt wurde und seit etlichen Jahren zum Besitz der Familie Franz und Monika Grashäftl vom Gasthaus „Windlegern“ gehört. Nach der letzten Renovierung 1949 (!) verschlechterte sich der Zustand der Kapelle permanent und machte deshalb auch keinen einladenden Eindruck mehr.
Die Jagdgesellschaft Altmünster nahm sich dieses herabgekommenen Kleinbauwerkes an und renovierte es mit Hilfe etlicher Professionisten (Kreutbauern-Franz) und „Polier“ Norbert Röhrer mit zahlreichen Helfern aus der Jägerschaft, machte daraus ein Kleinod christlich-bäuerlicher Gläubigkeit, das jetzt sicher wieder gerne zu einigen Minuten der stillen Einkehr auch der vorbeikommenden Wanderer am Weg zur Hochsteinalm genützt wird.
Ein neuer Dachstuhl, ein gepflasterter Vorplatz und die restaurierte, aber originale Innenausstattung (seinerzeit vom Hobbyschnitzer Schneeberger aus Ebensee gefertigt) setzen die Tradition dieser Kapelle in der stillen Almgegend fort und machten aus dieser ein Kleinod. Die Österr. Bundesforste (Traun/Innviertel unter Forstmeister Dipl.-Ing. Gruber) unterstützten das Renovierungsvorhaben mit einer Holzspende für den Dachstuhl.
Die Segnung der Andachtsstätte fand unter reger Beteiligung der Jägerschaft und vieler Gläubiger statt. Sie nahm der Neukirchner Pfarrer Josef Mascherbauer vor, der auch der Jägerschaft für dieses Zeugnis christlichen Glaubens dankte und interessante Legenden aus dem Leben des Jägerpatrons Sankt Hubertus einflocht.
Bezirksjägermeister ÖR Alois Mittendorfer sah diese idealistische Initiative der Jäger als ein Zeichen des guten Zusammenstehens und des Bemühens, das Image der Waidmänner als Heger und Naturbeschützer in der Öffentlichkeit zu heben. Jagdleiter Lois Mittendorfer (II) und Gastwirt Franz Grashäftl banden an die Einweihung die Hoffnung, dass sich die „Hubertuskapelle“ künftig zu einem „Wallfahrtsort“ der Jäger entwickelt. Letzterer dann kryptisch: Dass künftig die Jäger nur herkommen und nach einem kurzen Stoßgebet schon ein Rehbock zum Abschuss vorbeizieht - das werde es aber sicher nicht spielen!