AUVA-Aktion 500 LEBEN

Spengler-Lehrling Utku Kaplan bei Rettungsübungen mit dem Dummy. --- Credit: AUVA
Spengler-Lehrling Utku Kaplan bei Rettungsübungen mit dem Dummy. --- Credit: AUVA

„Arbeiten auf Dächern und in der Höhe ist gefährlich. Aufpassen alleine reicht nicht aus. Für
das richtige Sichern und schnelle Reagieren in Gefahrensituationen ist regelmäßiges Üben
das Um und Auf. Wir als AUVA-Landesstelle Linz starten damit schon bei den Lehrlingen. Im
Rahmen der Aktion 500 Leben können Berufsschülerinnen und Berufsschüler unter
gesicherten Bedingungen das richtige Verhalten bei Arbeiten auf Dächern lernen und
festigen“, so Dr. Erhard Prugger, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Linz.

Übungsbetrieb in Oberösterreichs Berufsschule
Diese Aktion für mehr Sicherheit und Gesundheit in der Ausbildung und am Arbeitsplatz
findet in den oberösterreichischen Berufsschulen in Freistadt für Maurer:innen &
Tiefbauer:innen, Linz 8 für Dachdecker:innen & Spengler:innen, Linz 9 für
Gebäudereiniger:innen & Maler:innen, Linz 2 für Fertighausbauer:innen, Zimmerer:innen &
Rauchfangkehrer:innen sowie Wels 2 für Glasbautechniker:innen kostenlos statt.
Ende September war das Ausbildner-Team der AUVA-Landesstelle Linz in der Berufsschule
Linz 8 im Einsatz. In Kleingruppen wurde auf einer mobilen Höhentrainingsanlage, die auch
mit einer Steildachanwendung ausgestattet ist, trainiert.

„Wir nutzen diese kostenlose Aktion der AUVA für Schulen seit nunmehr 5 Jahren. Neben
dem so wichtigen Üben, Üben, Üben bekommen unsere Lehrlinge auch ein
Gefahrenbewusstsein vermittelt. Am Ende des Übungstages haben alle verstanden, dass
sicher im Berufsalltag zu sein auch bedeutet, nach getaner Arbeit wohlbehalten Familie und
Freizeit erleben zu können“, berichtet Berufsschuldirektor BD SR Dipl.Päd. Ing. Harald
Wagner.

Schüler:innen von Trainingskonzept überzeugt
Der Schwerpunkt des 3 x 3-stündigen Trainings – in jedem Lehrjahr werden drei Stunden
Training absolviert – richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben, also der korrekten
Benutzung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz und der Rettungsausrüstung.
Erlernt werden auch einfache Rettungsmaßnahmen zur Eigenrettung, Entlastung oder um
die Rettung eines:einer Kolleg:in einleiten zu können.

„Was mache ich, wenn-Fragen sind mir schon einige durch den Kopf gegangen. Ich habe
Antworten von Profis bekommen und die richtige Umsetzung auch gleich an der mobilen
Höhentrainingsanlage geübt. Ich bin mir sicher, dass diese Fallbeispiele im Alltag auftreten
werden – jetzt fühle ich mich gut gerüstet“, so Utku Kaplan, Spengler-Lehrling.

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