Energiepreisdeckel - Gewerkschaft PRO-GE fordert sofortige Umsetzung

Wien. (OTS) - ÖGB und Gewerkschaften schlagen seit Monaten einen Energiepreisdeckel für Haushalte vor, um die enormen Kostenbelastungen abzufedern. Damit soll der Grundbedarf an Strom und Gas für Haushalte preislich gedeckelt werden. Viel zu spät greift die Bundesregierung nun beim heutigen Ministerrat den Vorschlag auf und will einen Preisdeckel für Strom zumindest prüfen. „Die unerträgliche Langsamkeit der Regierung lässt die Menschen verzweifeln. Wir erwarten uns mehr Tempo bei dringend notwendigen Entlastungsmaßnahmen sowie einen Preisdeckel für Strom und Gas“, sagt Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE). Zur Finanzierung soll, wie in anderen EU-Ländern auch, eine Sondersteuer auf Übergewinne der Energiekonzerne eingeführt werden.

Die PRO-GE fordert zudem, dass weitere nachhaltige Entlastungsmaßnahmen für die ArbeitnehmerInnen in Angriff genommen werden. Dies betrifft etwa die Erhöhung des Kilometergeldes oder die Anhebung des Steuerfreibetrages bei Tagesdiäten. „Das Abwarten und Däumchen drehen auf Regierungsebene muss endlich aufhören. Durch die horrende Inflation entstehen für bestimmte Berufsgruppen enorme Mehrkosten und die letzten Anpassungen in diesen Bereichen liegen mittlerweile schon Jahrzehnte zurück“, sagt Wimmer.

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