ServusTV – Ich, Bauer – Der Traum vom Paradies

Familie Roider: Elias, Elisa, Andreas, Yvonne
© ServusTV / Hannes Schuler
Familie Roider: Elias, Elisa, Andreas, Yvonne © ServusTV / Hannes Schuler

Fr., 23.06., ab 21:10 Uhr

Auf ihrem Archehof in Seekirchen lebt die junge Familie Roider den Traum vom selbstbestimmten Leben auf dem Land. Ihr Grauvieh wird in Herden gehalten, die Kälber dürfen, solange sie gesäugt werden, mit ihren Müttern auf der Wiese leben. Die Wollschweine toben auf der riesigen Wiese und der kräftige Noriker hilft beim Pflügen.

Yvonne und Andreas Roider haben sich einen Lebenstraum erfüllt. Ihr Hof, der Oberhof in Seekirchen, wurde zu einer Arche Noah, einer Arche für bedrohte Tiere und Pflanzenarten. Die Roiders sind Vollerwerbsbauern - und Idealisten. Sie versuchen ihr Konzept einer nachhaltigen Lebensweise mit dem wirtschaftlichen Erfolg eines Bauernhofs im 21. Jahrhundert in Einklang zu bringen. Für sie ist Nachhaltigkeit kein abgedroschener Marketingbegriff. Sie haben jeden Ablauf am Hof auf den Prüfstand gestellt, den Umgang mit Ressourcen aller Art kritisch hinterfragt. Und sich von den Hochleistungsrassen zur Massenproduktion verabschiedet.
Als Andreas die herkömmlichen Milchkühe gegen das traditionelle Grauvieh austauscht verliert er auf einen Schlag fast zwei Drittel seiner Milchproduktion. Dazu haben er und seine Frau die Mutterkuhhaltung eingeführt: In der Milchwirtschaft ein absolutes Novum, denn was das Kalb trinkt, kann der Bauer nicht verkaufen. Dafür muss sich Andreas nicht um das Füttern der Kälber kümmern, kein extra Futter kaufen und den Tierarzt hat er seit Jahren nicht mehr am Hof gebraucht.

Der Film folgt Yvonne und Andreas auf ihrem visionären Weg und zeigt, wie diese Utopie jenseits der Hochleistungsrassen tatsächlich funktionieren kann. Die Lösung liegt in einem einfachen Konzept, das in der industrialisierten Landwirtschaft keine Rolle mehr spielt: Vielfalt.

Die Folge „Ich, Bauer“ porträtiert den spannenden Lebensweg einer jungen Familie zwischen Utopie und harter Lebensrealität. „Man muss die Tiere essen, damit sie überleben!“

Weitere Meldungen