Zukunftsvisionen für den alpinen Raum

li.Dr.in Elisabeth Schweeger, Künstlerische Geschäftsführung © Pia Fronia
li.Dr.in Elisabeth Schweeger, Künstlerische Geschäftsführung © Pia Fronia

Die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 – eine Region in Transformation

Am 20 Jänner 2024 wird in Bad Ischl die erste der drei europäischen Kulturhauptstädte 2024 eröffnet. Es folgt Tartu in Estland am 26. Jänner und Bodø in Norwegen am 8. Februar. Mit einem fulminanten Kultur-Programm mit über 300 Veranstaltungen bietet die Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024 den Bewohnern und Gästen einzigartige Erfahrungen und unvergessliche Erlebnisse. Die letzte Pressekonferenz 2023 gibt einen Einblick in das Eröffnungsprogramm und stellt den gerade erschienenen Programmkatalog ( DE / EN ) für alle Veranstaltungsorte in den 23 Gemeinden des Salzkammergutes 2024 vor.

„Das Kulturhauptstadt-Jahr 2024 ist eine großartige Chance und Möglichkeit, neue Blickwinkel zu bekommen und zukunftsorientierte Ideen zu entwickeln. Ich freue mich sehr darauf! Es wird ein spannendes Jahr. Dass es da auch Gegenwind gibt, schadet der Sache gar nicht. Denn es ist viel spannender, gegen den Wind zu kreuzen, als vor dem Wind zu fahren.“ Hubert von Goisern .Am 20. Jänner 2024 tanzt und feiert die Bannerstadt Bad Ischl und die ganze Region, u.a.mit dem Chor der 1000 und Hubert von Goisern, Tom Neuwirth | Conchita Wurst, dem Gastspiel der Komischen Oper Berlin mit der Operette Eine Frau, die weiß, was sie will von Oscar Straus (Regie: Barrie Kosky), als Hommage an die Operettenstadt Bad Ischl; einer Musikinstallation zum 100. Geburtstag des Ballet Méchanique von Georges Antheil | Fernand Léger. Die Stadt wird zur Bühne für zahlreiche Kunst-Performances und Installationen u.a. von Doris Uhlich, Katharina Cibulka, Ruth Schnell | Martin Kusch, Camo & Krooked, der ersten Club Night des New Salt Festivals, einem Konzert hosted by Anton Bruckner 2024 (Detto 1 von Sofia Gubaidulina) und zahlreichen weiteren Events. Bereits am Nachmittag eröffnet die zentrale Ausstellung Sudhaus | Kunst mit Salz und Wasser.

Präsentation des Programmkatalogs: Alle Veranstaltungen im neuen Programmkatalog der Kulturhauptstadt
Der 27. November markiert das Erscheinungsdatum des umfangreichen Programmkatalogs mit ca. 350 Seiten, der sowohl online wie auch gedruckt verfügbar ist (Gestaltung: Gruppe am Park und doppelpaula), Auslage bei den Tourismus Organisationen, Gemeindeämtern und Veranstaltungsorten in der Region, Versand 10,00 Euro Schutzgebühr zzgl. Versandkosten. Der Vorverkauf zu zahlreichen Veranstaltungen läuft. Neu erhältlich ist auch die Kulturcard 2024 der Kulturhauptstadt. Mit ihr gibt es das ganze Jahr 2024 Rabatte bei Partnern und Ermäßigungen bis zu 50% bei Museen, Konzerten und Ausstellungen in der Region Salzkammergut und bei Programmen von Salzkammergut 2024. Die Salzkammergut-Card mit weiteren Vergünstigungen und Vorteilen ist beim Kauf der Kulturcard automatisch mit dabei.

Kultur ist das neue Salz für die Transformation der Region
Zweiter Schwerpunkt des Pressetermins am 27. November ist die Zusammenarbeit von Kultur, Politik und Wirtschaft im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 mit dem Ziel, eine gemeinsame Vision für das Salzkammergut der Zukunft voranzutreiben. Erstmals in ihrer 40-jährigen Geschichte widmet sich eine Europäische Kulturhauptstadt der Transformation eines ländlichen Raums in den Alpen. Es ist eine besondere Herausforderung mit europäischen Dimensionen.

„Kultur ist der Motor und Treiber für eine soziale, ökologische und wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung des Salzkammerguts. Kultur bietet innovative Lösungsansätze, denkt interdisziplinär, inklusiv, schafft internationalen Austausch und Vernetzung. Die österreichische Kulturhauptstadt 2024 verfolgt ein breites Kulturverständnis, das Synergien schafft für alle Bereiche u.a.Wirtschaft, Arbeit, Freizeit und Mobilität.“
Dr.in Elisabeth Schweeger, Künstlerische Geschäftsführung

Unterstützung erhält die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 auch von politischer Seite. In mehreren Panel Talks auf der Pressekonferenz in Gmunden, moderiert von der Ö1 Talkmeisterin Marlene Nowotny, kommentierten sie ihre Positionen wie folgt:

Mag.a Andrea Mayer (Kunst- und Kulturstaatssekretärin BMKÖS)
„Ich freue mich sehr auf ein fulminantes künstlerisches Programm, das auch zahlreiche wichtige gesellschaftliche Fragen aufwirft. Ich hoffe, dass dieses Kulturhauptstadt-Jahr ein Forum wird, das weit über die unmittelbare Kulturszene hinaus und in die Gesellschaft hineinwirkt. Die Diskussionen, die schon bisher rund um das Programm und die Ausrichtung stattgefunden haben, zeigen deutlich, wie sehr das Thema die Menschen bewegt – und das ist gut so! Ich bin überzeugt, dass die Kulturhauptstadt Europas eine große Chance über die Region hinaus für ganz Österreich ist, sich von seiner besten Seite zu zeigen: Als weltoffenes Land, als guter Gastgeber für ganz Europa und als Kulturnation im besten Sinne, die Tradition und zeitgenössische Strömungen nicht als Widerspruch sieht, sondern als sich gegenseitig ergänzende und bereichernde Positionen.“

Mag. Thomas Stelzer (Landeshauptmann Oberösterreich)
„Oberösterreich wird 2024 in besonderer Weise national und international im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Das Kulturhauptstadt-Jahr im Salzkammergut, dass das Land Oberösterreich mit den 23 Gemeinden, der Steiermark und dem Bund umsetzt, ist die einmalige Chance, aus dieser Zusammenarbeit innovative Impulse für die Zukunft zu gewinnen, die zeigen, wie über Kunst und Kultur eine Region vorangebracht und zukunftsorientiert gestaltet werden können. Daher unterstützt Oberösterreich das Projekt. Wir freuen uns auf 2024.“

Mag. Christopher Drexler (Landeshauptmann Steiermark)
„Dass mit dem Salzkammergut 2024 erstmals eine inneralpine ländliche Region Europäische Kulturhauptstadt wird, stellt einen Meilenstein und eine Riesenchance für die Kultur- und Regionalentwicklung auch und gerade für die steirischen Salzkammergut-Gemeinden dar. Die Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 ist jung, zeitgemäß und stellt ganz entscheidende Fragestellungen unserer Zeit in den Mittelpunkt. Wie kann sich der ländliche Raum in Zukunft entwickeln? Welche Perspektiven gibt es gerade für junge Menschen? Wie entwickelt sich der Tourismus? Das präsentierte Programm zeigt, dass wir uns auf einen Veranstaltungsreigen von internationaler Relevanz freuen dürfen. Die vier steirischen Gemeinden werden dabei ein ganz besonders kraftvoller Teil der europäischen Kulturhauptstadt sein und nachhaltige Impulse für die gesamte Region setzen.“

Mag. Stefan Krapf (Bürgermeister Gmunden) und Dr. Andreas Hecht (Kulturreferent Gmunden) stellen die Programm-Highlights in Gmunden vor, u.a. das neue Kunstquartier im Stadtgarten und mit die große internationale Ausstellung City of Ceramics mit Werken u.a. von Künstlern wie Pablo Picasso, Ai Weiwei, Lucio Fontana, Simone Fattal und Thomas Schütte

Public Private Partnership – Die Hauptsponsoren
Ein Projekt dieser Dimension ist ohne Unterstützung der Wirtschaft nicht realisierbar. Heinrich Schaller (Generaldirektor Raiffeisenlandesbank Oberösterreich) und Klaus Ahammer (Vorstand Raiffeisen Salzkammergut), Gastgeber im haus salzkammergut, stellen das Engagement von Raiffeisen OÖ für die Kulturhauptstadt vor und bringen im anschließenden Empfang die wichtigsten Vertreter*innen von Wirtschaft und Kultur zusammen.

„Kultur verbindet – Menschen, Regionen, Europa. Sie ist ein Spiegel unserer Identität und ein wesentlicher Faktor für Lebensqualität. Gerade das Salzkammergut bietet großen kulturellen Reichtum. Der einzigarte Zusammenschluss der Gemeinden für die Kulturhauptstadt-Region zeigt, dass ein Kollektiv stärker ist als das Individuum – was auch dem ursprünglichen Genossenschaftsgedanken von Raiffeisen entspricht. Als größte Regionalbank sehen wir uns nicht nur der Wirtschaft verpflichtet, sondern sind uns auch unserer Verantwortung gegenüber der Kultur in unserem Land bewusst. Raiffeisen Oberösterreich unterstützt daher gerne das Projekt Kulturhauptstadt Europas 2024.“
Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ

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