Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024
und Galerie Tanglberg präsentieren die Ausstellung

Leitner Gründberg, Anfang und Ende zugleich,2014-2015, 215 x 540 cm
Leitner Gründberg, Anfang und Ende zugleich,2014-2015, 215 x 540 cm

Herbstausstellung mit Einzelpräsentationen bedeutender österreichischer Künstlerpersönlichkeiten: Rudolf Leitner-Gründberg, Maria Moser, Erika Schmied, Jakob Gasteiger uva.

Eröffnung: Sonntag, 13. Oktober 2024, 12.30 – 18.00 Dauer der Ausstellung: 14. Oktober 2024 – 30.03.2025

Die Hauptausstellung ist Rudolf Leitner-Gründberg gewidmet.
Er zählt seit den 1980er Jahren mit seinem vielschichtigen Bildkosmos aus Malerei, Zeichnung und installativen Arbeiten zu den Größen des nationalen und internationalen Kunstbetriebes. Zu sehen ist ein umfangreicher Werkkomplex mit dem Titel ANFANG UND ENDE ZUGLEICH aus neuen zum Teil großformatigen Arbeiten, aber auch Malerei aus seinem mehr als 40-jährigem Kunstschaffen.

Rudolf Leitner-Gründberg kam 1955 am Gründberg in Linz, Oberösterreich, zur Welt.
Von 1976 bis 1980 studierte er Malerei an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei Bazon Brock und Oswald Oberhuber. Ab 1980 rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland.
Rudolf Leitner-Gründberg lebt und arbeitet seit 1987 in Bubendorf, Gemeinde Wolfsbach, NÖ.

Anfang und Ende zugleich ist auch der Titel eines 3-teiligen Ölgemäldes mit Blattgold (mit den Gesamtmaßen 215 cm x 540 cm) das in der Ausstellung zu sehen ist. Das Thema zieht sich durch das gesamtes Oeuvre des Künstles.
Rudolf Leitner-Gründberg arbeitet in Werkzyklen, die sich über Jahre entwickeln, mit Malerei, Zeichnung, Objekt und Rauminstallation. Mit den Werken seiner OPUS-Serie findet bis Anfang der 1990er Jahre eine Veränderung seiner Malerei statt, sie wird mit Objekten in den Raum hinein erweitert und bekommt einen installativen Charakter, der letztlich zu einem Gesamtkunstwerk führt. Der Betrachter ist nicht mehr ein Gegenüber des Werkes, sondern in dieses Bild-Objekt-Raumkonzept einbezogen. Ein frühes Thema von Leitner-Gründberg ist die Krone, die er in seine Malerei integriert. Die Krone ist für ihn ein Zeichen für die höchste Ausformung, die wir im Leben erreichen können. Er sieht sie als Lebensssymbol für jeden Menschen. 1991 entsteht das temporäre Monument die Krone am Gründberg, 1999 folgt die Krone im Kaiserpark, Bad Ischl. Die Dritte Krone ist zu verstehen als eine Krone, die sich auflöst in alle Welt und an vielen Orten ein Leuchten hinterlässt. Sie wurde von 2014-2016 in Wolfsbach, New York, Salzburg und Linz realisiert.
Bei den Goldenen Bildern wird Blattgold in die Malerei integriert. Gold als Symbol von Zeitlosigkeit, als Metapher für Unvergänglichkeit, aber auch als Zeichen für lichte Schönheit und geistige Erkenntnis. Anhand des dramaturgischen Einsatzes der Farbe Gold, das durch eine besondere luzide, sphärische Lichtqualität fasziniert und in Verbindung mit leuchtendem Gelb und Rot, mit Weiß und Lapislazuli-Blau die Farbpalette ergänzt, wird das Werk mit Geist und Poesie durchwirkt, jener anthropologische Konstante, die Menschen seit jeher verbunden hat. Das Credo des Künstlers, „dieser Malerei soll es gelingen die Gegenwart in die Zukunft wie in die Vergangenheit auszudehnen und so im gegenwärtigen Bild ein größeres Kontinuum an Zeit spürbar zu machen“.
Rudolf Leitner-Gründberg atmet die Welt ein und gestaltet aus der Vielfalt seinen komplexen Kosmos
Seine Werke sind positive Nachrichten aus der Tiefe der Zeit. Universelle Botschaften für unser gegenwärtiges Leben - Anfang und Ende zugleich - die Vergangenheit und Zukunft verbinden.

Das Buch: Labor des Glücks , Die Berührung der Welt; Hrsg.: Carl Aigner, Barbara Leitner-Szapáry, präsentiert das umfangreiche Gesamtkunstwerk des Künstlers.

Maria Moser Maria Moser zeigt in zwei Ausstellungsräumen neue, energiegeladene und expressive Malereien. Ihre Bilder sind existentieller Art, sie stehen für Lebensprozesse, für innere menschliche Umformungen und psychische Veränderung. Die Farbe Rot ist charakteristisch für ihr Werk und erinnert an glühendes Eisen: „…es ist der Urstoff Eisen, den ich für meine brachiale „Darstellung” zu eigen mache, Hommage an die archaische Urmaterie; das Innere der Erde, das heiße Herz der Dinge…“. Ihr Werk hat die abstrakte Kunst in Österreich nach 1945 nachhaltig geprägt.

1948 in Frankenburg, Oberösterreich geboren.
1968 – 1973 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien
1973 Diplom für Malerei , 1974/75 Ägyptenstipendium
lebt als freischaffende Künstlerin in Frankenburg
Nach einigen frühen großen Skulpturen aus Eisen, Stahl, Holz und Stein beschäftigt sich Moser fast ausschließlich mit der Malerei. Sie malt zumeist großformatige Ölgemälde auf Leinwand, zudem entstehen Arbeiten auf Papier und Grafiken. Häufig verarbeitet sie in ihren Werken Eindrücke aus der Schmiede ihres Vaters in abstrakter Form (u. a. Zunder, Glutbad, Amboss, Biegen und Brechen). Andere Motive findet sie auf Reisen, in der Natur und auf Schrottplätzen. Rot-Nuancierungen stehen symptomatisch für ihr Werk. Mittels Farbe schafft sie lebendige Tiefe und räumliche Dimension, die von Lebenskraft durchdrungen sind. Diese lässt den Betrachter in einen malerischen Kosmos eintauchen, der ihn zu den Ursprüngen seiner Existenz führt.
Sie schuf u. a. die Glasfenster der Pfarrkirchen in Grieskirchen und Schwanenstadt und gestaltete den Kirchenraum der Pfarrkirche St. Konrad in Linz-Froschberg.
Erika Schmied
Die Fotokünstlerin Erika Schmied zeigt Porträts bedeutender Künstlerpersönlichkeiten in schwarz/weiß Fotografien. Ihre Porträtfotos von Künstlern (Giorgio De Chirico, Max Ernst, David Hockney, Friedensreich Hundertwasser u. a.) sowie Schriftstellern (Thomas Bernhard, H.C. Artmann, Peter Kurzeck u. a.) erschienen in vielen Biografien und Sammelwerken.

Masken & Textilien aus Afrika, Anfang 20. Jahrhundert
Die handgeschnitzten Masken aus Holz , werden bei kultischen Anlässen und Begräbnisfeierlichkeiten getanzt. Die Textilien sind Teile von Tanzkostümen aus Raffia-Stoffen, bemalt und bestickt.

Jakob Gasteiger – in der Galerie am Tanglberg
Die leicht glänzende Textur seiner Malerei, die der Künstler mittels eines Kamms aus Karton in monochromen Farbauftrag durchzieht, schafft das geometrisch unverkennbare Gestaltungsmuster. Ob horizontal oder vertikal gegliedert, fein strukturiert, mit scharfen Graten oder breit durchfurcht – so schreibt Jakob Gasteiger seinen Malereien einen unverwechselbaren Charakter ein.

Die Performancekünstlerin Yama Kowa zeigt Im Rahmen der Eröffnung eine –
Durational Performance

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