Bad Ischl hilft nach Erdbeben in Petrinja

Die Gruppe, die sich in die kroatische Region um Petrinja aufmachte, um den Erdbebenopfern zu helfen. --- Fotos Chris Gütl
Die Gruppe, die sich in die kroatische Region um Petrinja aufmachte, um den Erdbebenopfern zu helfen. --- Fotos Chris Gütl

Ein Erdbeben erschütterte am 29. Dezember die Region um die kroatischen Orte Petrinka, Sisak und Glina, und die Bilder von zerstörten Gebäuden und Menschen, die vor dem nichts stehen, können niemand kalt lassen. Die kroatische Gemeinschaft in Bad Ischl startete umgehend eine Spendenaktion, um den Opfern dieser Naturkatastrophe zu helfen. Unterstützung kam dabei auch umgehend von der Bad Ischler Bürgermeisterin Ines Schiller und von Europaabgeordneten Hannes Heide.

Mehr als 30.000 Euro konnten so innerhalb weniger Tage zusammengebracht werden. Ein herzliches Dankeschön allen Spenderinnen und Spendern! Am 6. Jänner machte sich eine Gruppe aus Bad Ischl nach einem Coronatest in das Erdbebengebiet auf, um vor Ort zu helfen, gesammelte Geldspenden und Hilfsgüter zu übergeben, und besonders betroffenen Personen und Familien zu unterstützen.

Die Gruppe, die sich in Kooperation mit dem Arbeiter Samariterbund nach Kroatien aufmachte, gehörten neben Bürgermeisterin Ines Schiller, Stadträtin Marija Gavric und Europaabgeordneten Hannes Heide, Ivo, Dragica und Anton Jakesevic, Ilija Gavric, Dejan Bilincic, Stipo Samardzic, Zdeno Jelica, Bozidar Dzukic, Francisko Kelava und Franjo Serdar an.

Dieser Besuch war auch Gelegenheit, um in Erfahrung zu bringen, welche Hilfe weiterhin benötigt wird. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Bad Ischls Partnerstadt Opatija, Ivo Dujmic, trafen Ines Schiller, Marija Gavric und Hannes Heide, mit dem Bürgermeister der besonders betroffenen Stadt Petrinja, Darinko Dumbovic, zusammen.

Das Stadtoberhaupt berichtete über das Ausmass der Schäden und die Situation der Menschen, die notdürftig in Zelten und Wohnwägen, oft ohne Strom und Wasser, übernachten. 7.000 Gebäude sind zerstört worden.

„Bad Ischl hilft Petrinja“ wird fortgesetzt:
Bitte um Hilfe und Spenden!

Sein Anliegen und seine Bitte ist, die Unterstützung beim Wiederaufbau fortzusetzen. Abgeordneter Hannes Heide sagte seine Mithilfe zu, dass die Region finanzielle Mittel aus dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union, der bei Naturkatastrophen zur Verfügung steht, erreichen.

Bürgermeisterin Schiller: „Es ist ein Schock, die Situation in der Erdbebenregion zu sehen und vor allem mitzubekommen, unter welchen Umständen die betroffenen Menschen dort leben. Besonders nahegeht mir die Situation der Kinder. Deshalb ist für mich klar, dass die Menschen weiterhin Hilfe benötigen. Bad Ischl möchte sich beim Aufbau eines Kindergartens engagieren und so ein Hilfsprojekt starten.“ Schiller sprach auch eine Einladung für Kinder aus, Ferien in Bad Ischl verbringen zu können.

Ivo Jakesevic, der im Salzkammergut ein Unternehmen führt und sich bei der Hilfe für Petrinja stark engagierte, bestätigt, dass der Bau eines Kindergartens „Bei meinen Gesprächen mit den Menschen, die wir besuchen und denen wir helfen konnten, haben diese bestätigt, dass eine Wiederaufbau-Initiative eines Kindergartens eine große Unterstützung für sie ist und Hoffnung gibt!“

„Bad Ischl hilft Petrinja“ ersucht daher um Hilfe und bitte um Spenden auf das Konto
AT44 2031 4055 0427 4415
Verwendungszweck: Hilfe für Petrinja
bei der Sparkasse Bad Ischl

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