„Vorsorgen für Lebensfreude in den besten Jahren“

Bildquelle: OÖ Seniorenbund
Bildtext (v.l.n.r): Landtagsabgeordneter BGM BO Christian Mader, SB-BO GR Mag. Wilhelm Auzinger, LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander und Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer.
Bildquelle: OÖ Seniorenbund Bildtext (v.l.n.r): Landtagsabgeordneter BGM BO Christian Mader, SB-BO GR Mag. Wilhelm Auzinger, LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander und Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer.

Die Oberösterreicher werden immer älter
Die Lebenserwartung der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher steigt kontinuierlich. Im Jahr 2030 wird mehr als ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre sein. Besonders stark wird der Anstieg der Hochbetagten, also jener Menschen, die 85 Jahre und älter sind, sein – die Zahl wird sich von aktuell 37.000 bis 2040 auf fast 65.000 Personen fast verdoppeln. Gleichzeitig steigt mit zunehmendem Alter auch die Pflegebedürftigkeit. Während nur 5% der 60- bis 74-jährigen pflegebedürftig sind, steigt dieser Anteil bei den 75- bis 84 jährigen auf 25% und bei den über 85- jährigen auf mehr als 70%. (Pflegedienstleistungsstatistik, Statistik Austria, 2021; Statistik Austria Jahresdurchschnittsbevölkerung 2021).

OÖ Seniorenbund legt Schwerpunkt auf Gesundheitsförderung
Als Interessenvertretung und Serviceeinrichtung für die Generation 60+ legt der OÖ Seniorenbund auch ein großes Augenmerk auf die Gesundheitsförderung und -erhaltung von Seniorinnen und Senioren. Denn in Anbetracht der demografischen Entwicklung muss es das Ziel sein, die Gesundheit möglichst lange zu erhalten und die Pflegebedürftigkeit möglichst weit nach hinten zu verschieben.

„Wir wissen, dass es bis 2035 um 50 % mehr über 65-Jährige und um 40 % mehr über 80-Jährige geben wird – darauf müssen wir uns entsprechend vorbereiten“, betont Seniorenbund Landesobmann LH a.D. Josef Pühringer. „Darüber hinaus wissen wir aus unserer jährlichen Seniorenumfrage auch, dass den Seniorinnen und Senioren das Thema Gesundheit sehr wichtig ist und auch Sorgen bereitet.“ So gibt jeder Dritte an, dass die eigene Gesundheit und gesundheitliche Probleme, also Schmerzen und
Krankheit, mit Abstand die größte Herausforderung im Alltag sind.

Mit Prävention Pflegebedürftigkeit nach hinten verschieben
„Es gilt, nicht nur dem Leben Jahre zu geben, sondern den Jahren Leben zu geben!“
„Es kommt nicht nur darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird“.
Diese Zitate treffen es sehr genau, denn für eine hohe Lebensqualität auch im Alter ist eine gute Gesundheit ganz entscheidend. Angesichts der demografischen Entwicklung muss es das Ziel sein, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden bzw. den Zeitpunkt einer möglichen Pflegenotwendigkeit möglichst weit hinaus zu schieben. Das ist eine Herausforderung für jeden einzelnen und die Gesellschaft insgesamt.

Daher ist es wichtig, präventive Maßnahmen zu verstärken. Dazu gehören ein gesundheitsbewusster Lebensstil mit körperlicher Bewegung und gesunder Ernährung, aber auch geistigen und sozialen Aktivitäten, sowie die Förderung der Eigenverantwortung. Natürlich sollte damit schon in jungen Jahren begonnen werden, aber auch mit 60+ kann man noch viel für die Gesundheit und das Wohlbefinden tun.

Angebote des OÖ Seniorenbundes zur Gesundheitsförderung
Der OÖ Seniorenbund möchte die Menschen zu einem gesunden Lebensstil und somit zur persönlichen Vorsorge motivieren. Daher gibt es bereits Angebote, die die Gesundheit der Seniorinnen und Senioren fördern sollen.

Regionale Gesundheitstage des OÖ Seniorenbundes
Ein neues Angebot sind regionale Gesundheitstage speziell für Seniorinnen und Senioren. Zwischen 9.00 und 16.00 Uhr gibt es bei freiem Eintritt Informationsstände, Experteninterviews und Vorträge zu verschiedenen Gesundheitsthemen. Auf einer Gesundheitsstraße können die Besucher beispielsweise Seh- und Hörtests machen oder ihren Blutdruck, Zucker- und Hämoglobinwert überprüfen lassen.
Eröffnet werden die Gesundheitstage von LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander und Seniorenbund Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer.

Regionaler Gesundheitstag in Vöcklabruck – Vorträge:
10.00 Uhr: OA Dr. Alexander Garstenauer: „Was kann das Alter (noch) bieten.“
10.30 Uhr: Dr. Ansgar Krebber:
„Wissenswertes und Neues in der Kompressionstherapie – Ihren Beinen zu Liebe.“
11.00 Uhr: Lungenfacharzt Dr. Roland Arnitz:
„Obstruktive Schlafapnoe wenn das Schnarchen zur Gefahr wird.“
12.00 Uhr: Josef Stadlbauer: „Oafach gsund leben“

Regionaler Gesundheitstag in Vöcklabruck – Gesundheitsstraße u.a. mit
Rotes Kreuz Vöcklabruck mit Messungen Blutzucker, ofa Austria mit Venen-Funktionstests,
Mitterlehner Training Regau mit Körpersubstanzanalysen, Hartlauer mit Gesundheitsbus, Optik Teufelberger & Friedl United Optics mit Sehtests, Apotheke Gerald Heinke, daJosef – Josef Stadlbauer, OÖ Hilfswerk, Forever Living, Intersport Pötscher, Multikraft, OÖ Landwirtschaftskammer, Seniorentanz +, Österreichische Gesundheitskasse

OÖ Gesundheitsversorgung bereitet sich auf demografische Entwicklung vor
Fokus auf betreuende und pflegende Angehörige
Wir leben in einer Gesellschaft des langen Lebens. Noch nie zuvor haben so viele Menschen eine so lange Lebenszeit gehabt wie heute, und auch die Lebensjahre in Gesundheit nehmen stetig zu. Die Zahl der gesunden Lebensjahre bzw. die Lebenserwartung in sehr guter bzw. in guter Gesundheit liegt in Oberösterreich laut Statistik Austria („subjektiver Gesundheitszustand“) 2019 bei 63,1 Jahren für Männer und 63,5 Jahren für Frauen, die Lebenserwartung generell bei 79,7 Jahren für Männer und 83,7 Jahren für Frauen, Tendenz weiter steigend.

„Corona mag vieles verändert haben – unser Ziel nicht: Dass die Menschen in Oberösterreich gesund und gut leben können bis ins hohe Alter. Gerade, weil wir wissen, dass immer mehr Menschen immer älter werden, arbeiten wir für eine gute und starke Gesundheitsversorgung in Oberösterreich. Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sollen auch in Zukunft durch eine Kombination aus einer eigenständigen Vorsorge und den Einrichtungen des Landes bestmöglich versorgt sein. Für eine hohe Lebensqualität auch im Alter ist eine gute Gesundheit ganz entscheidend. Wir wollen mit unserer Strategie zur Gesundheitsförderung jeden bei der Vorsorge und Verbesserung seiner Lebensqualität
unterstützen. Denn Versorgung durch das Land und Vorsorge durch jeden von uns gehören in Oberösterreich zusammen“, erklärt Gesundheitslandesrätin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander

Betreuende und pflegende Angehörige stehen 2022 im Mittelpunkt von ‚Gesund leben in
Oberösterreich‘
Die betreuenden und pflegenden Angehörigen stehen 2022 im Fokus der Gesundheitsförderung und Prävention. In Oberösterreich werden rund 80.000 Personen zuhause betreut und gepflegt. Die Mehrheit der Angehörigen fühlt sich überlastet und hat mit stressbedingten, körperlichen Beschwerden, psychischen Problemen, Erschöpfung und Isolation zu kämpfen. Gerade auch in der Pandemie hat sich eine Zunahme an psychosozialen Belastungen gezeigt.

„Die meisten betreuenden und pflegenden Angehörigen sind mit Mehrfachbelastungen konfrontiert, sie organisieren den eigenen Haushalt, den beruflichen und familiären Alltag und managen den Alltag der Pflegebedürftigen. Sehr viele übersehen dabei jedoch die Wichtigkeit ihrer eigenen Gesundheit. Man kann jedoch nur langfristig gut für andere sorgen, wenn man auch auf sich schaut. Darauf wollen wir in den Gesunden Gemeinden dieses Jahr besonderes Augenmerk richten und stellen die pflegenden und betreuenden Angehörigen in den Mittelpunkt des Schwerpunktjahres ‚Gesund leben in Oberösterreich‘. Sie wollen wir mit kompakten Informationen, Gesundheitstipps und hilfreichen Materialien besonders unterstützen. Vor allem aber wollen wir den Betreuenden und Pflegenden
signalisieren: Es ist wichtig, auch für sich zu sorgen“, sagt Haberlander.

Die Inhalte haben Sensibilisierung, Entlastung und Unterstützung zum Ziel. Die Säulen der
Gesundheitsförderung – Bewegung, Ernährung, psychosoziale Gesundheit und medizinische Themen – fließen in die Angebote mit ein. Konkret haben Gesunde Gemeinden die Möglichkeit, aus einem Angebotskatalog ein maßgeschneidertes Präventionspaket zum Schwerpunkt „gesund betreuen.gesund bleiben“ für ihre eigene Gemeinde zu schnüren. Die Angebote in diesem zweijährigen Präventionspaket richten sich speziell an all jene, die in ihrem unmittelbaren oder näheren Umfeld jemanden pflegen und betreuen, die sich um Kinder, chronisch kranke, ältere Menschen, Personen mit psychischen Erkrankungen und/oder Personen mit Beeinträchtigung kümmern.

20 Jahre Stammtisch für betreuende und pflegende Angehörige
Der Stammtisch für betreuende und pflegende Angehörige feiert 2022 bereits sein 20-jähriges Jubiläum. Es gibt in Oberösterreich derzeit 67 Stammtische, zum Teil in Kooperation von mehreren Gemeinden. Insgesamt sind rund 157 Gemeinden am Projekt beteiligt. Das Land OÖ und die Gesunden Gemeinden unterstützen mit diesem Projekt die pflegenden Angehörigen in ihrer herausfordernden Lebenssituation. Der Stammtisch bietet einmal monatlich die Gelegenheit, sich unter der Begleitung einer diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegefachkraft in vertrauter Atmosphäre mit Gleichgesinnten auszutauschen. Neben fachlichen Informationen wird das Hauptaugenmerk auf die Bedürfnisse der Pflegenden gelegt, die dadurch in ihrer Aufgabe gestärkt werden sollen. Das Angebot ist für die Zielgruppe kostenlos, anonym und unverbindlich. Im Zuge der Pandemie hat die Abteilung
Gesundheit das Projekt erweitert und den Stammtischleitungen die Möglichkeit gegeben, sich unter Einhaltung der jeweiligen Hygienemaßnahmen individuell um ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu kümmern. Das kann zum Beispiel durch ein „bewegtes Gespräch“ in Form eines Spazierganges erfolgen, wobei es oft leichter fällt, Sorgen zu besprechen.

„Durch die Corona-Krise sind betreuende und pflegende Angehörige in ihrem Pflegealltag noch stärker gefordert. In dieser schwierigen Situation wollen wir sie durch den Stammtisch weiterhin unterstützen, auch mit alternativen Angeboten“, betont Gesundheitslandesrätin Haberlander.

Weitere Meldungen

V.l.n.r.: Mag. Karl Lehner, Prim. Dr. Tilman Königswieser, LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander, Mag. Dr. Franz Harnoncourt, OA Dr. Friedrich Köppl (Bildquelle: OÖG/)

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www.muha.at

Mundharmonika Quartett Austria

Freitag 6.5.2022, 20 Uhr
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