Gemeindewettbewerb zur Europäischen Mobilitätswoche 2021

Fotocredits (Stadtgemeinde Braunau).
Fotocredits (Stadtgemeinde Braunau).

„Beweg dich und Bleib gesund“. Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche präsentierten 89 oberösterreichische Gemeinden kreative Mobilitätslösungen. Die besten Ideen wurden ausgezeichnet: Braunau, Ebensee und Haslach a. d. Mühl sind die OÖ Gemeindegewinner.

Trotz der anhaltenden, besonderen Umstände haben Oberösterreichs Gemeinden einmal mehr zu einer erfolgreichen Woche für klimafreundliche Mobilität in Österreich beigetragen. Vielfältige Aktionen wurden organisiert. Besonders jene Aktionsvorschläge, die das Klimabündnis Österreich für die Gemeinden ausgearbeitet hat, setzen die Gemeinden zwischen 16. und 22. September begeistert um: Gemeindemitglieder verteilten Frühstückssackerl, Bürgermeister:innen luden zu GEHsprächen ein, Schüler:innen verzierten Straßenabschnitte kunstvoll und ein Radlkino tourte erstmals durch Österreich.

In Zusammenarbeit mit dem Oberösterreichischen Verkehrsverbund verloste das Klimabündnis OÖ darüber hinaus bei einem Online-Gewinnspiel täglich jeweils ein Freizeitticket. Am Höhepunkt der Mobilitätswoche, dem 19. September, fanden große Radparaden und Radausfahrten statt. Außerdem konnten alle den ganzen Tag kostenlos mit der S-Bahn durch den Oberösterreichischen Zentralraum fahren.

Gemeindewettbewerb: Braunau, Ebensee und Halsach a. d. Mühl ausgezeichnet

Unter den insgesamt 89 teilnehmenden Gemeinden wurden auch in diesem Jahr wieder die besten Beiträge ausgezeichnet. Die ersten Plätze belegten Braunau, Ebensee und Haslach a. d. Mühl.

Mit dem Nachbarschaftsradeln und der kostenlosten Nutzung des Citybus machte Braunau mobil. Wer einen vollständigen und funktionstüchtigen Satz aus Licht und Reflektoren hatte, wurde beim Lichtcheck an mehreren Schulen belohnt. Die Radständer-Erneuerung an zwei Schulen war ebenso Teil der diesjährigen Mobilitätswoche wie die Einladung zur GEHmeindeRADsitzung. Für ihr herausragendes Engagement gewinnt die Stadtgemeinde Braunau einen Gutschein für ein E-Bike im Wert von 1.700 Euro, bereitgestellt von der LINZ AG.

Ebensee ließ am Mobilitätstag mit einem Radlfrühstück, einem Straßenverkehrparkour für die Kleinsten und der Möglichkeit zur Testfahrt mit dem neuen Elektroauto der Marktgemeinde aufhorchen. Zusätzlich bot die Gemeinde bis in den Oktober gratis Schnuppertickets für die Strecke Ebensee - Linz.
Haslach a. d. Mühl motivierte die Jüngsten zu klimafreundlichen Aktivitäten beim gemeinsamen Fußmarsch zur Schule, der Auseinandersetzung mit Mobilität in der Gemeinde und dem Power Workout. Zur Belohnung gab es für alle Kinder frisches Gebäck vom Bürgermeister. Beide Gemeinden erhalten hochwertige Fahrradständer von den Firmen Innovametall Stahl- u. Metallbau GmbH und Ziegler Außenanlagen GmbH.

Coronabedingt konnte den Gewinnergemeinden auch in diesem Jahr nicht persönlich gratuliert werden. Eine Auszeichnung der Gemeinden ist beim Radvernetzungstreffen der FahrRad Beratung OÖ im nächsten Jahr vorgesehen.

Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner bedankt sich bei den ausgezeichneten Gewinnergemeinden vorab durch ein persönliches Schreiben für das Engagement: „Die Mitwirkung der Gemeinden macht die Mobilitätswoche zu dem, was sie ist. Eine jährliche Initiative, bei welcher die ökologisch, nachhaltige Mobilität im Fokus steht. Eine Initiative wie die europäische Mobilitätswoche ist dann erfolgreich, wenn Leben in ihr steckt. Jedes Jahr leisten Gemeinden in Oberösterreich mit ihrem Mitwirken, ihren Aktionen, Ideen und Innovationen einen tollen Beitrag dazu, die Alltagsmobilität neu zu denken. Selbst Akzente im kleinen Rahmen werden durch die Teilnahme zahlreicher Unterstützergemeinden zu großen Mobilitätsbewegungen.“

Auch Norbert Rainer, Geschäftsführer des Klimabündnis Oberösterreich gratuliert den Gewinnergemeinden und allen anderen, die heuer mitgemacht haben: „Unsere Mobilität steht vor großen, aber notwendigen Veränderungen. Gerade im ländlichen Raum ist dabei Kreativität und Engagement gefragt. Daher freut es mich besonders, dass so viele Gemeinden und Städte außerhalb der Ballungsräume mitgemacht haben und auch zu den Gewinnern gehören.

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