Landesrat Michael Lindner sagt Unterstützung bei Schwemmholzbeiseitigung zu!

Bei jedem Hochwasser wir seit jeher eine Menge Schwemmholz von der Traun in den Traunsee geführt. Durch die Strömungsverhältnisse bleibt dieses regelmäßig in den Ebenseer Buchten des Traunsees an der Wasseroberfläche liegen. Da man für die Räumung Spezialgeräte benötigt, wurde bis vor einigen Jahren eine regionale Firma beauftragt und die Kosten hierfür vom Katastrophenfonds an die Gemeinde refundiert.

Durch eine Gesetzesänderung im Nationalrat, ist diese geübte Praxis aber nicht mehr möglich. Schlimmer noch: der Gesetzgeber hat überhaupt vergessen eine Regelung zu finden, wer für die Beseitigung des Schwemmholzes verantwortlich ist. Die leidtragenden sind die unmittelbaren Anrainer, die an Geruchsbelästigungen leiden, aber auch die Wassersportler und Tourismusbetriebe am Traunsee.

Durch die niedrigen Wasserstände des Traunsees ist nun auch ohne Hochwasser ein Schwemmholzteppich an die Oberfläche geraten. „Ich verstehe den Ärger der Anrainer absolut und kämpfe daher seit Jahren für eine Lösung dieses Problems. Ohne gesetzlichen Auftrag und die nötigen finanziellen Mitteln sind uns als Härteausgleichsgemeinde jedoch die Hände gebunden. Ich darf schlichtweg die Räumung des Schwemmholzes nicht in Auftrag geben“, berichtet Bürgermeisterin Sabine Promberger.

Gemeindereferent Landesrat Michael Lindner hat nun erneut seine finanzielle Unterstützung aus dem Gemeinderesort zugesagt. Die Kosten für die diesmalige Räumung belaufen sich auf rund 40.000 Euro. „Ich bin sehr dankbar für die rasche Unterstützung von Landesrat Michael Lindner. Wir brauchen aber endlich eine gesetzliche Regelung, um das Schwemmholz zeitnahe und regelmäßig wieder entfernen zu können“, erneuert Bürgermeisterin Sabine Promberger ihre Forderung.

Sowohl die Volksanwaltschaft, der Gemeindebund und das Land Oberösterreich haben den Nationalrat aufgefordert hier Lösungen zu finden. Die diversen Anträge von SPÖ Gemeindesprecher Andreas Kollross wurden jedoch von den beiden Regierungsparteien ÖVP und Grüne bisher einfach nur vertagt und nicht behandelt. Bis dahin ist die Gemeinde auf einmalige Sonderfinanzierungen aus dem Gemeinderessort des Landes angewiesen. „Das ist natürlich besser als nichts, bis ich die Genehmigung bekomme vergeht einfach Zeit in dem schon ein Teil des Schwemmholzes im See absinkt. Wie man jetzt sieht, kommt es dann aber bei Niedrigwasser wieder an die Oberfläche“, drängt Bürgermeisterin Sabine Promberger abschließend erneut auf eine dauerhafte Lösung des Problems.

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