„ZEIT FÜR SAUBERE ENERGIE“: Motto und Bekenntnis der laufenden Landesversammlung der Grünen OÖ

Bundessprecher Vizekanzler Werner Kogler, Fotonachweis: Grüne OÖ
Bundessprecher Vizekanzler Werner Kogler, Fotonachweis: Grüne OÖ

Der neuen Energiezukunft war der Vormittag der heutigen Landesversammlung der Grünen OÖ in Vorchdorf gewidmet – Leitantrag von der Landesversammlung einstimmig angenommen – Statements von Ministerin Gewessler und Vizekanzler Kogler - dem thematischen Schwerpunkt folgt nun die Wahl des Landessprechers, seiner Stellvertretung und des Landesvorstands


„Zeit für saubere Energie“ – das ist nicht nur das Motto dieser Landesversammlung. Es ist auch das klare Bekenntnis und Credo aller Anwesenden in der Vorchdorfer Kitzmantelfabrik und der gesamten Grünen Bewegung. Denn wir erleben eine Zeitenwende. Der Ukraine-Krieg führt uns eine fossile Abhängigkeit vor Augen, die nicht nur die Kriegskasse des russischen Aggressors füllt, sondern auch den Weg in den Klimakollaps weiter beschleunigt. Diese fossilen Fesseln sind nur durch einen massiven und raschen Ausbau der Erneuerbaren Energien zu lösen. Genau das fordert der Leitantrag ein, der von der Landesversammlung einstimmig angenommen worden ist. Einen Ausbau, den alle politischen Ebenen mit aller Kraft voranzutreiben haben – Bund, Land, Städte und Gemeinden. Dementsprechend wurde dieser Antrag gemeinsam von Klimaschutzministerin Gewessler, der Grünen Klimaschutzsprecherin LAbg Anne-Sophie Bauer und dem Grünen Bürgermeister von Attersee, LAbg. Rudi Hemetsberger vorgesellt.


Konsens dieser Landesversammlung ist, dass der Beitrag Oberösterreichs zu dieser gemeinsamen Kraftanstrengung noch überschaubar ist. Zu zögerlich bei der Umsetzung der Energiewende, zu unambitioniert bei den nötigen Maßnahmen und zu festgefahren in der eigenen Selbstzufriedenheit. Extrem abhängig von russischem Gas hat sich das Industriebundesland Oberösterreich endlich kraftvoll den Erneuerbaren Energien zu widmen, in Sonne, Wasser und Wind zu investieren, seine ganzen Potentiale zu nutzen und sich so dem gemeinsamen Weg in die Energiezukunft anzuschließen.


Die Grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler:

„Wir müssen unsere Abhängigkeit von russischem Erdgas beenden. Denn wir spüren aktuell so schmerzlich wie nie zuvor: Diese Abhängigkeit ist gefährlich. Sie macht uns erpressbar. Deshalb braucht es jetzt unsere ganze Energie für diesen Kraftakt. Raus aus russischem Erdgas, rein in die Energie aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse. Denn jedes Windrad, das wir bauen, ist eine Zeichen für unsere Unabhängigkeit. Jede Gastherme, die wir tauschen, bringt uns Freiheit. Die Zeit für saubere Energie ist jetzt.“


Der Grüne Bundessprecher und Vizekanzler Werner Kogler:

Wir leben mit Sicherheit in herausfordernden Zeiten, weil mehrere große Krisen zusammenkommen: ein brutaler Angriffskrieg Putins, die krisenbedingten Teuerungen, die Pandemie und die Klimakrise. In diesen schwierigen Zeiten gibt es keine einfachen Lösungen. Das müssen wir wahrhaft benennen. Die Teuerung trifft Menschen mit geringen Einkommen umso stärker. Deshalb sind die bisherigen Maßnahmen zur Abmilderung der Inflation genau auf diese Haushalte ausgerichtet. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Es sollen jene, die mehr Lasten tragen können, auch mehr tragen, damit es für andere nicht untragbar wird. Die Fossil-Inflation ist ein Auftrag, das Richtige noch viel schneller zu machen. Die Energiewende war schon lange ein Grünes Anliegen. Wir Grüne kämpfen auch aus geo- und sicherheitspolitischen Gründen für die Unabhängigkeit von fossiler Energie. Das Ganze muss jetzt von einer Grünen Mission zur Staatsräson werden - raus aus fossiler Energie, rein in die Erneuerbaren. In der Tat: Wir leben in einer Zeitenwende, das heißt: vom Fossilzeitalter ins Solarzeitalter.
Auf geht‘s: Transformation statt Depression!“

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