Badminton - ÖBV-Präsident verabschiedet sich nach 22 Jahren!

Ende einer Ära: Präsident Harald Starl sagt „Adieu“ – nun Ehrenpräsident
Der Verbandstag am 1. Mai stand im Zeichen eines besonderen Abschieds. Nach unglaublichen 22 Jahren geht die langejährige Ära des ÖBV-Präsidenten Harald Starl zu Ende, der sich nicht mehr zur Wiederwahl stellte. Der 63 -jährige aus Vorchdorf prägte den österreichischen Badmintonverband (ÖBV) wie kaum ein anderer. Vom Jugend- über den Bundesliga-Referenten und Sportdirektor bis hin zum Verbandspräsidenten hat der Oberösterreicher nahezu jede wichtige Funktion in den letzten 40 Jahren durchlaufen. Nach über zwei Jahrzenten inklusive zwölf verschiedenen Sportminister:innen, ist für Harald Starl jetzt der richtige Zeitpunkt, das Präsidentenamt an den designierten Präsidenten Wolfgang Noitz zu übergeben.
Solide Basis für die Zukunft:
„Mit dem Aufbau des Bundesleistungszentrums in der Südstadt und der Gründung von regionalen Nachwuchsleistungszentren in den Regionen Vorarlberg, Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark konnten wir wichtige Grundlagen für eine sportlich erfolgreiche Zukunft schaffen“, blickt Starl stolz zurück. Auch die Professionalisierung des Verbands wurde unter seiner Führung vorangetrieben. Die Schaffung eines eigenen Verbandbüros in Vösendorf ist ein weiterer essentieller Meilenstein in der Organisationsentwicklung.
Als Harald Starl das Präsidentenamt übernahm, war der Verband finanziell belastet. Heute kann der ÖBV – unter anderem dank dem ÖBV-Präsidenten – auf einer soliden wirtschaftlichen Grundlage weiterentwickelt und auf einer gesunden Basis ohne Schulden fortgeführt werden.
Sportliche Erfolge durch Olympiateilnahmen und Inklusion:
Ein besonderes Highlight seiner Ära ist die stetige Präsenz österreichischer Athlet:innen bei den Olympischen Spielen – zuletzt 2024 durch Collins Valentine Filimon in Paris. Seit 2012 ist es dem ÖBV ununterbrochen gelungen, mit österreichischen Badminton-Nationalspieler:innen bei den Großereignissen in London, Rio de Janeiro, Tokio und Paris vertreten zu sein.
Ein Herzensanliegen war ihm auch die Inklusion und Förderung des Para-Badminton-Sports. „Bei uns trainieren Sportler und Sportlerinnen mit und ohne Behinderungen selbstverständlich Seite an Seite. Das unterscheidet uns von vielen anderen und ich bin überzeugt, dass wir damit ein Vorbild für andere Sportverbände sind“. Mit der Teilnahme von Henriett Koosz an den Paralympics 2024 in Paris und die zuletzt gewonnene Goldmedaille bei den Gehörlosen-Weltmeisterschaften durch Katrin Neudolt, wurde dieses Engagement eindrucksvoll bestätigt.
Beim Verbandstag wurde der Weg für die neue Führung durch Wolfgang Noitz eingeleitet. Der designierte Präsident wird das Amt übernehmen und sorgt damit für einen geplanten und reibungslosen Übergang an der Verbandsspitze. Der ÖBV dankte Harald Starl für seine jahrzehntelange Leidenschaft, Weitsicht und sein unermüdliches Engagement für den österreichischen Badmintonsport und ernannte ihm zum „Ehrenpräsidenten“ auf Lebzeit.