Eisschnellläufer starten in finalen Trainingsmonat in Inzell

Mit der Aufnahme des letzten Trainingsblocks in der Max-Aicher-Arena im bayerischen Inzell startet die finale Saisonvorbereitungsphase für das Österreichische Eisschnelllaufnationalteam. Mit dem WM-Fünften im Massenstart Armin Hager und dem Langstreckenspezialisten Linus Heidegger wollen sich auch zwei junge Tiroler für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang qualifizieren.

Über den Sommer wurde in der Gruppe von Nationaltrainer Hannes Wolf einiges umgestellt und verbessert. Die Zusammenarbeit mit dem Olympiazentrum in Innsbruck wurde intensiviert und das Krafttraining der Athleten weiter optimiert. Durch mehrere Trainingslehrgänge wurde das Konditions- und Techniktraining möglichst abwechslungsreich für die Athleten gestaltet. Die Ergebnisse des Trainings ließen sich auch bei den Leistungstests gut sehen. „So viele Watt wie heuer bin ich beim Radtest noch nie getreten. Von dem her gehe ich ganz zuversichtlich in die Saison, strahlt Armin Hager.

Neben unzähligen Kilometern am Rad und auf den Inline-Skates sammelten die Kaderathleten auch Eiszeit bei Lehrgängen in Heerenveen und Berlin. Der 23-jährige Hager schloss sich zusätzlich für eine Woche dem österreichischen Short Track Nationalteam an, um insbesondere bei der Kurvenendgeschwindigkeit und Technik neue Bereiche für sich zu erschließen: „Es war interessant mal unsere Kollegen und ihre Trainingsmethoden kennenzulernen. Ich konnte ein paar gute Eindrücke mitnehmen, auch wenn die Umstellung auf die kurze Bahn nicht gerade einfach war.

Gemeinsames Training mit Spitzenathleten

Für die spezifische Vorbereitung am Eis nützte das kleine österreichische Team seine sehr guten Kontakte zu den anderen Nationen und organisierte Kooperationen mit Top-Athleten aus anderen Nationen. Mit dem deutschen WM-Medaillengewinner Patrick Beckert fand speziell Linus Heidegger einen idealen Partner für lange und intensive Einheiten am Eis. „Beide Athleten haben sich gut ergänzt. Für Linus sind es wertvolle Erfahrungen. Wenn du die Chance hast mit einem der weltbesten Athleten gemeinsam zu trainieren, dann kannst du etwas lernen, den Schwung aus diesen Einheiten mitnehmen und Selbstvertrauen aufbauen, erklärt Hannes Wolf.

Sein Teamkollege Armin Hager, WM-Fünfter im Massenstart 2017, fand mit dem italienischen Nationalteam und dem Esten Martin Liiv ideale Partner für sein Training. „Die Zusammenarbeit mit den Sportlern und ihren Verbänden klappt sehr gut. Unsere internationale Trainingsgruppe harmoniert sehr gut, was auch die Basis für eine funktionierende Zusammenarbeit ist, berichtet der Nationaltrainer und sein Schützling Linus Heidegger fügt an, dass „die Qualität des Trainings sich sicher nochmals verbessert hat.

In den nächsten Wochen werden die heimischen Athleten einige Vorbereitungsrennen in Inzell laufen, ehe von 10. – 12. November der erste Weltcup in Heerenveen ausgetragen wird.

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