ASKÖ Ebensee 3:1 SV Ebensee (1:0)

Und während die Rettung mit Verletzten Angelo Serdar vom Sportplatz abfuhr, kam am Platz Jubel über das 3:1 der ASKÖ Ebensee auf. So hart kann Sport manchmal sein, selbst im Hobbybereich. Doch der Reihe nach. Die Vorzeichen des Ebenseer Derbys aus sportlicher Sicht waren klar: Das Spiel und Punkte daraus sind ist äußerst relevant, um möglichst wenig mit Abstiegsgedanken zu tun zu haben. Soweit zur Auftragslage für die Spieler auf dem Platz. Von Beginn weg besser nahmen ihre Aufgabe die ASKÖLer an. Höhere Konzentration, kompaktes Auftreten, solides Spiel nach vorne. Dementsprechend fanden die Rot-Schwarzen wesentlich schneller in die Partie, als ein eher zaghaft und sehr zurückhaltend auftretender SV. Nach der ersten Drangphase der ASKÖLer kam der SV Ebensee etwas besser ins Spiel und daraus wurde die - aus Schwarz-Weißer Sicht – möglicherweise mitentscheidenden Szene. Ein gut vorgetragener Angriff fand durch Shabanaj seinen Abschluss, selbst Torhüter Huemer war bereits geschlagen, allerdings rettete Serdar im letzten Moment auf der Linie. Mit dem 1:0 durch den SV hätte das Spiel in die komplett andere Richtung kippen können, tat es aber nicht. Bejubelt wurde in der 27. Minute die Führung der ASKÖ Ebensee durch Sebastian Leitner, der eine mustergültige Standardsituation mit dem Kopf zum Abschluss brachte. Mit dieser Führung ging es in und aus der Kabine, ehe fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff der stark aufspielende Stefan Sibinovic auf 2:0 stellte. Der SV blieb in der Offensive aber auch nach dem erneut erhöhten Rückstand zu harmlos, der Anschlusstreffer von SV-Urgestein Mathias Loidl hätte für ein Aufbäumen sorgen können, der große Sturmlauf blieb aber aus. Zu routiniert reagierte die ASKÖ-Abwehr auf die verhaltenen Angriffe der Gegner. Auch als mit Serdar, der an diesem Tag in Top-Form agierende Abwehrspieler, mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz getragen wurde, fiel die ASKÖ-Truppe nicht auseinander. Im Gegenteil: Zehn Minuten später stellte Nenad Vuckovic nach schöner Vorarbeit durch den eingewechselten Christian Weissmann auf 3:1 - damit war die Partie sportlich entschieden, wurde aber leider nach einem Zusammenstoß zwischen Julian Kolm und Martin Gaigg um einen weiteren Rettungseinsatz wegen zweier Platzwunden erweitert. Die ASKÖ Ebensee sicherte sich somit 10 Jahre nach dem letzten Derby-Triumph völlig verdient drei Punkte im heimischen Rudolf-Engl-Stadion. Der Einsatz dafür war auf beiden Seiten leider (zu) hoch: Drei Verletzte, zwei Rettungseinsätze beschäftigen einen Hobbysportler länger als diese drei Punkte. Deshalb bleibt: Die ASKÖ Ebensee wünscht Angelo, Julian und Martin alles, alles Gute! Res.: 1:2 (Tor für die ASKÖ Ebensee Tuncer)

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