VADLAU/MÄHR MIT STARKEM ABSCHLUSS DER EM-QUALIFYING-SERIES

VADLAU/MÄHR
© (c) Nikos Alevromytis
VADLAU/MÄHR © (c) Nikos Alevromytis

Auch am zweite Wettkampftag herrschten vor Cesme, Türkei wunderschöne Segelbedingungen. Die Qualifying-Series wurde mit zwei Rennen bei Sonnenschein, zwölf bis 16 Knoten Wind und großer Welle abgeschlossen. Lara Vadlau und Lukas Mähr zeigten nach einem verhaltenen Auftakt am Montag nun zum Abschluss der Qualifikation eine Leistungssteigerung. Österreichs Nummer eins schob sich mit den Einzelplatzierungen zwei und vier in der Gesamtwertung auf den 11. Platz und souverän in die Goldflotte. „Uns ist in beiden Rennen ein schöner Start gelungen. Von der ersten Kreuz weg lagen wir in den Top-10 und konnten dann konstant nach vorne fahren. Heute haben wir auf eine gute Geschwindigkeit zurückgreifen können“, berichtet Vorschoter Lukas Mähr und ergänzt: „Wir standen nach dem Auftakt definitiv unter Druck, mussten heute unsere Leistung bringen – und haben dann zwei solide Rennen ins Ziel gebracht. Heute sind wir richtig gut in Fahrt gekommen und da gilt es morgen anzuschließen.“ Der Vorarlberger und seine Kärntner Steuerfrau Lara Vadlau starten am Donnerstag mit zwei Rennen in die dreitägige EM-Goldflotte. Die besten zehn Boote duellieren einander abschließend am Sonntag im Medal Race.

Donner/Slivon setzten EM in Silberflotte fort
Rosa Donner und Sebastian Slivon müssen die Europameisterschaft hingegen in der Silberflotte fortsetzen. Zum Abschluss der Qualifying-Series errangen die OeSV-Talente die Plätze 19 und 18. In der Gesamtwertung liegen die beiden U21-Weltmeister nun an 42. Stelle (36. Europa-Ranking). „Es war ein wenig turbulent heute. Die erste Wettfahrt, bei der wir für die Starkwindbedingungen richtig gut dabei waren, wir lagen etwa im Mittelfeld, musste abgebrochen werden, weil die Lee-Tonnen nicht gut genug verankert waren. Das war ziemlich ärgerlich und schade. Dann sind wir solide gesegelt – uns fehlt bei diesen Bedingungen speziell auf der Kreuz die Geschwindigkeit im Vergleich mit den Top-Teams. Aber wir lernen ständig dazu, sammeln Erfahrung und nehmen auf diesem Top-Niveau viel mit“, fasst Vorschoter Sebastian Slivon zusammen.

Sportdirektor und 470er-Trainer Matthias Schmid über Vadlau/Mähr: „Lara und Lukas sind gut dabei. Es fehlt ihnen bei diesem starken Wind noch der absolute Top-Speed. Im Vergleich zum Frühjahr haben sie bei diesen Bedingungen definitiv einen Sprung gemacht – die Top-Konkurrenz ist aber noch um einen Tick schneller. Dennoch haben sie aus den letzten Tagen viel mitgenommen und wir sind auch hier, um bei diesen Gegebenheiten weitere Fortschritte zu machen. Bitter ist natürlich der Streicher (Frühstart im dritten Rennen der Qualifikation; Anm.), der hat ihnen eine noch bessere Basis für die Final-Series genommen. Das Ziel bleibt unverändert die solide Qualifikation für das Medal Race.“

Sportdirektor und 470er-Trainer Matthias Schmid über Donner/Slivon: „Natürlich schauen die Ergebnisse nicht sonderlich gut aus – aber das ist ganz klar an den Bedingungen hier festzumachen. Bei diesem Starkwind fehlt es Rosa und Sebastian noch an Erfahrung und Physis. Jedes Rennen ist für sie eine Herausforderung. Sie machen das aber ausgezeichnet und nehmen für die Zukunft unglaublich viel mit aus dieser Challenge.“

470er Weltmeisterschaft | Cesme, Türkei

13. – 18. September


1. Diesch/Markfort GER 7 ((3)/3/2/1/1)
11. Vadlau/Mähr AUT 20 (8/6/(BFD-27)/2/4)
42. Donner/Slivon AUT 77 ((21)/21/STP-19/19/18)

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