AK OÖ rät zur Vorsicht bei Bank-Kombi-Produkten

Nach den Erfahrungen der Finanzkrise, kommen besonders Produkte mit Kapitalgarantie und Fixzinsen bei Anleger/-innen gut an. Doch die von den Banken stark beworbenen Kombiprodukte sind mehr Schein als Sein: „Die guten Zinsen gibt es nur für kurze Zeit. Auf das hohe Verlustrisiko wird nicht hingewiesen“, kritisiert AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Wie eine aktuelle Erhebung der AK OÖ zeigt, schmälern anfallende Gebühren den Ertrag gerade bei Kleinanleger/-innen.

Bei Kombi-Produkten ist jeweils eine Hälfte des Anlagebetrages in ein fixverzinstes Sparbuch und die andere Hälfte in einen Investmentfonds (meist nach Wahl) einzuzahlen. Durch die anfangs hohen Sparbuchzinsen wird der Eindruck erweckt, dass es sich um ertragreiche Investments handle. Doch die fixen Zinsen gelten nur für die Hälfte des Ersparten und sinken z.B. beim Anlageduett der BAWAG sowie der Anlage-Kombi der P.S.K. schon nach sechs Monaten von 3 auf 0,0625 Prozent. Für die Investmentfonds fallen von Anfang an erhebliche Kosten wie Ausgabeaufschläge, Depotgebühren oder Verrechnungskontospesen an.

Garantiert ist außerdem nur die Hälfte der Gesamteinzahlung, nämlich der Sparbuchanteil. Die andere Hälfte, unterliegt, je nach gewähltem Fonds, Kursschwankungen und Verlustrisiken. Die Expertinnen der AK OÖ haben die aktuellen Angebote erhoben und die möglichen Erträge für Einmalerläge in Höhe von 5.000 Euro beispielhaft errechnet.

Mit einer risiko- und spesenlosen Veranlagung in Festgeld etwa bei der Denizbank oder in einem Kapitalsparbuch der easybank (mit 3 Prozent p.a. fix für fünf Jahre) erhält man eine Auszahlung von rund 5.588 Euro. Mit den angebotenen Kombiprodukten erzielt man im selben Zeitraum zwischen 764,78 und 640,97 Euro weniger. Mögliche Anlageverluste der Kombiprodukte noch gar nicht berücksichtigt! Veranlagt man nicht bei der eigenen Bank, und fallen dadurch zusätzliche Spesen für das notwendige Verrechnungskonto an, reduziert sich der Ertrag noch einmal um bis zu 137 Euro.

„Besonders bei Kleinanlegern müsste der Kursanstieg aufgrund der hohen Mindestspesen hoch sein, um überhaupt einen Ertrag zu erzielen. Achten Sie außerdem auf die Dauer der fixen Verzinsung und lassen Sie Ihr Geld nach der Fixzinsphase nicht zum täglich fälligen Zinssatz liegen. Schließen Sie mit der Bank eine neue Zinsenvereinbarung“, rät Dr. Georg Rathwallner, Leiter der AK Konsumenten-information.

Das Gesamtergebnis der Erhebung sowie gute Konditionen für Sparprodukte ohne Risiko (Bankenrechner) finden Sie im Internet unter www.ak-konsumenten.info.

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