EU-Projekt „Individuelle Schülermobilität“

Am Sonntag, 12. Dezember 2010, sind bei den Don Bosco Schulen Vöcklabruck Tränen geflossen – der Abschied von ihren Gastfamilien fiel Sara, Marta, Desirée und Alessandro sichtlich schwer. Am 12. September waren die vier GastschülerInnen aus dem von den Don Bosco-Schwestern geführten „Liceo paritario Madre Mazzarello“ aus Turin nach Österreich gekommen, um drei Monate lang im Rahmen des Comenius-Projektes „Individuelle Schülermobilität“ in der BAKIP und HLW Vöcklabruck in die Schule zu gehen.

Mit dieser neuen Aktion der Nationalagentur “Lebenslanges Lernen” haben Schülerinnen und Schüler in diesem Schuljahr erstmals die Möglichkeit, drei bis zehn Monate am Unterricht an einer Schule in einem anderen EU-Land teilzunehmen.

Das Ziel besteht darin, dass die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihr Verständnis für die Vielfalt der europäischen Kulturen und Sprachen verbessern und durch die Erfahrungen im Gastland zugleich ihre persönliche Entwicklung stärken (http://www.lebenslanges-lernen.at/index.php?id=674/).

Um die Wiedereingliederung in den schulischen Alltag der Herkunftsschule zu erleichtern, war ein Lernvertrag abzuschließen, der den Ertrag aus dem Besuch der verschiedenen Unterrichtsgegenstände in der Gastschule sichern sollte. Der Lernfortschritt in den einzelnen besuchten Fächern wurde daher auch beurteilt. Sara, Marta, Desirée und Alessandro sprechen aufgrund des Sprachunterrichts in Turin bereits sehr gut Deutsch, doch das Verstehen unseres oberösterreichischen Dialektes bereitete ihnen einige Mühe. Das war aber – außer den gegenüber Turin längeren Anfahrtszeiten zur Schule in der Früh - auch schon ziemlich die einzige Schwierigkeit, die sie zu bewältigen hatten. Denn ihr Feedback am Ende ihres Aufenthaltes brachte ihre Begeisterung über ihre österreichischen Erfahrungen zum Ausdruck: Sie schätzten sehr die österreichische Landschaft, die vielen Sehenswürdigkeiten, die freundschaftliche Betreuung durch die Mentorin Mag. Nicole Aichmayr, das Entgegenkommen der LehrerInnen, die Gastfreundlichkeit der Familien und MitschülerInnen, die adventliche Stimmung in unserer Region und “dass wir hier Hauspatschen in der Schule anziehen dürfen, denn so fühlt man sich wie zu Hause” (in der eigenen Schule in Turin “müssen” sie die Schuhe anbehalten). Besondere Freude bereitete den vier ItalienerInnen das Fach “Küche und Service”, das für sie etwas Neues darstellte. Mit Begeisterung verzierten sie Lebkuchen und brachten sich beim Kochen und Servieren ein.

Auch die LehrerInnen der Don Bosco Schulen Vöcklabruck fanden nur lobende Worte über die Freundlichkeit, Verlässlichkeit und Verantwortlichkeit der Turiner GastschülerInnen.

Der Abschiedsschmerz verringerte sich für Sara, Marta, Desirée und Alessandro, die gern auch noch Weihnachten in Österreich erlebt hätten, durch den Gedanken, dass bald, nämlich am 16. Jänner 2011, sieben Schülerinnen der 3. BAKIP zum Gegenbesuch nach Turin kommen werden. Bis 16. April werden dann Michaela, Judith, Valerie, Valentina, Katharina, Alexandra und Anna bestimmt eine genauso schöne Erfahrung der Gastfreundschaft in Turin machen!

Allen Beteiligten – vor allem den Gastfamilien und betreuenden LehrerInnen – ein herzliches Danke für ihren Beitrag zum Gelingen des ersten Teiles des Comenius-Projektes! Wir freuen uns über die Schulpartnerschaft mit dem “Liceo Madre Mazzarello” und über die entstandenen Freundschaften zwischen den italienischen und österreichischen SchülerInnen!

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