Seilbergung nach Personensuche am Spitzlstein
Sonntag 13.2.2011 17:30: Hilfeschreie in der Gegend des Rindbach Wasserfalls führen zur Alarmierung der Polizei und der Bergrettung Ebensee. Bei dichtem Nebel verirrt sich eine deutsche Wanderin in steiles, unwegsames Gelände bis ihr der Rückweg unmöglich erscheint.
Jessika R. aus Leipzig unternahm mit ihrem Lebensgefährten eine Wanderung zu den Rindbach Wasserfällen, Gemeinde Ebensee. Im Bereich der Wasserfälle ging Jessica R. auf dem markierten Wanderweg bergwärts und trennte sich von ihrem Begleiter. Zu diesem Zeitpunkt herrschte dichter Nebel.
Jessica R. verlor in weiterer Folge den markierten Weg und kam dabei in unwegsames Gelände. Anstatt wieder abzusteigen ging sie weiter bergauf, da sie annahm, weiter oben auf einen Weg zu treffen. Dabei verstieg sie sich aber so in steiles, felsiges Gelände, dass sie weder vor noch zurück konnte. In ihrer ausweglosen Situation fing sie laut um Hilfe zu schreien an, was der zufällig, im Bereich der Wasserfälle anwesende Bergrettungsmann Erich B. aus Ebensee hörte.
„Ich habe bei der Polizei angerufen, da ich in dem dichten Nebel nicht ausmachen konnte, woher die Schreie kamen,“ erläutert der Ebenseer Bergrettungsmann.
In der Folge beteiligten sich 19 Mann der Bergrettungsortsstelle Ebensee und 2 Beamte der Alpinen Einssatzgruppe Gmunden an der Such- und Bergeaktion. Die Suche nach der um Hilfe rufenden Jessica R. gestaltete sich aufgrund der Dunkelheit, des starken Nebels und des äußert gefährlichen Geländes als sehr schwierig.
Die Einsatzkräfte konnten gegen 23.00 Uhr zu der Abgängigen gelangen und mussten sie in dem steilen Gelände mehrmals über Felsstufen abseilen. Sie war leicht unterkühlt und konnte sonst unverletzt ins Tal gebracht werden.
