AK-Bilanz: Alle 20 Sekunden eine Beratung,über 110 Millionen Euro erstritten

Die wirtschaftliche Lage besserte sich 2010 und die Situation auf dem Arbeitsmarkt entspannte sich. Dennoch blieb die Nachfrage nach Experten-Rat durch die AK hoch. 380.000 Beratungsgespräche wurden geführt – das waren in der Beratungs­zeit drei Gespräche pro Minute. 110,5 Millionen Euro wurden erstritten - das ist nach 97,8 Millionen (2010) und 72,8 Millionen (2009) ein neuer Rekord. Sorgenkind ist die Leiharbeit.

Oberösterreich war von der wirtschaftlich schlechten Lage 2009 besonders stark betroffen. 2010 besserte sich diese. Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen ging gegenüber dem Vorjahr um knapp 8 Prozent zurück. Stark zugenommen hat die Zahl der Leiharbeiter/-innen - die Tendenz geht zur Leiharbeit als dauerhafte Erwerbsform. Die Leiharbeitsbranche liegt bei der Verletzung von Arbeitnehmerrechten aber im Spitzenfeld. Die AK fordert deshalb, den betrieblichen Beschäftigtenanteil an Leiharbeitskräften auf zehn Prozent zu beschränken und für Leiharbeitskräfte die SV-Beiträge für Arbeitgeber zu erhöhen.

Insgesamt wurden im Vorjahr 380.277 Beratungen durchgeführt. Den Schwerpunkt bildeten 233.884 arbeits-, sozial- und lohnsteuerrechtliche Beratungen, gefolgt von 123.367 Konsumenten- und 21.382 Bildungsberatungen. Betriebsräte nahmen über 1600 Spezialberatungen bei betrieblichen Problemen in Anspruch.

110.450.107 Euro an offenen Löhnen und Gehältern wurden 2010 in arbeits- und sozialrechtlichen oder in Insolvenzverfahren für Mitglieder der AK erkämpft. In 19.016 Fällen vertrat die AK ihre Mitglieder vor dem Arbeits- und Sozialgericht.

Um eine breite Öffentlichkeit auf die zahlreichen Arbeitsrechtsverletzungen aufmerksam zu machen, hat die AK Oberösterreich zum dritten Mal das „Schwarzbuch Arbeitswelt“ herausgegeben. Viele positive Reaktionen unterstreichen: Es ist kein Kavaliersdelikt, wenn Unternehmen die Rechte der Beschäftigten ignorieren und diese schädigen.

Die Zufriedenheit der Mitglieder mit der AK liegt seit Jahren auf einem hohen Niveau – ein Beleg für die Kompetenz und Professionalität der AK-Mitarbeiter/-innen. Eine IFES-Umfrage ergab, dass 90 Prozent der Befragten die Arbeiterkammer für eine wichtige und mehr als zwei Drittel davon für eine „sehr wichtige Interessenvertretung“ halten.

122.644 AK-Mitglieder wandten sich 2010 mit arbeits- und sozialrechtlichen Fragen an die Arbeiterkammer in der Linzer Volksgartenstraße. Vor allem die telefonische Rechtsberatung hat sich wieder bestens bewährt. Dem Großteil der 95.536 Anrufer/-innen wurde sofort geholfen.

Aus Arbeitsrechts-, Sozialrechts- und Insolvenzvertretungen brachte die Arbeiterkammer Linz 54.879.935,65 Euro für ihre Mitglieder herein. Bei den arbeitsrechtlichen Vertretungen ging es hauptsächlich um nicht bezahlte Löhne und Gehälter, aber auch um Sonderzahlungen, Überstundenentgelte und Abfertigungsansprüche.

Weitere Meldungen

Einbruchsdiebstahl in Hof

Bislang unbekannte Täter brachen in der Nacht zum 14.03.2011 in Hof bei Salzburg in das Firmengebäude eines Bauunternehmens ein und versuchten dort einen Wandtresor aufzuschweißen, bzw. aufzubrechen.

weiter lesen ...

Erfolgreiche Teilnahme

Die zwei Teams der Welterbe-Hauptschule haben sich bei den Landesmeisterschaften der Schulen Oberösterreichs 2010/2011 in Hinterstoder toll behauptet:

weiter lesen ...