3. Landtagspräsident Dr. Cramer: Kein Steuergeld für Atomstromkonzerne

„Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien haben einen Ausbau der Kernkraft angekündigt. Sie fordern dafür auch noch EU-Subventionen ein. Diesem Wahnsinn muss Einhalt geboten werden. Dem müssen wir vehement entgegen treten“, sagt heute der 3. Präsident des Oö. Landtags, DI Dr. Adalbert Cramer.

Aus einer Studie des Deutschen Konzerns Versicherungsforen Leipzig Gmbh geht hervor, dass ein Supergau, wie er letztes Jahr in Japan passiert ist, etwa sechstausend Milliarden Euro an Folgekosten nach sich ziehen würde. In Deutschland halten aber Kernkraftwerksbetreiber nur eine Rücklage von drei Milliarden Euro bereit. Der Rest müsste von der Öffentlichkeit aufgebracht werden.

„Sollte sich die EU tatsächlich dazu entschließen, mit öffentlichem Steuergeld die Atomstromkonzerne zu subventionieren, dann ist jener Punkt erreicht, über die Sinnhaftigkeit der EU nachzudenken. Wir fordern die Regierung auf, alles zu unternehmen, um solche Subventionszahlungen zu stoppen. Es kann und darf nicht sein, dass das Geld der Steuerzahler jenen zu Gute kommt, die mit einer gefährlichen Technologie die Sicherheit der Menschen gefährden“, so LAbg. Cramer abschließend.

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