Ein Jahr Gmundner Keramik unter neuer Führung

Die Gmundner Keramik Manufaktur ist ein einzigartiges Stück Österreich und verkörpert das Lebensgefühl des Salzkammerguts. Sie steht seit 1492 für österreichische Handwerkskunst und Liebe zum Detail. Die Gmundner Keramik ist einzigartig, jedes Stück wird Hand gefertigt und ist somit ein Unikat. Das Unternehmen verfügt in Österreich über einen Bekanntheitsgrad von 87 Prozent – ein Großteil der österreichischen Haushalte besitzt ein Stück Gmundner Keramik.

Durch verändernde Märkte, Billig-Importe aus China und eine fehlende Anpassung an neue Trends und Konsumverhalten schlitterte das Traditionsunternehmen in eine Krise und büßte Vertrauen bei Kunden und Händler ein.
Mit Jakob von Wolff als neuen Geschäftsführer kehrte mit Juli 2012 frischer Wind in

Gmunden ein. Durch seine langjährige Erfahrung in der Gesamtführung von mittelständischen Markenunternehmen erkannt er schnell, dass professionelles Handling dringend notwendig ist und es neue Weichenstellungen für die Zukunft braucht.
Das Ziel war es, das Image der Gmundner Keramik völlig zu entstauben und das Vertrauen der einzelnen Stakeholder wieder zurückzugewinnen. „Ab dem Jahr 2014 sollen wieder schwarze Zahlen geschrieben werden“, betont Jakob von Wolff. „Das Ramsch-Image soll abgestreift und dafür die 100 Prozent österreichische Handarbeit in den Vordergrund gestellt werden. Uns geht es nicht um eine kurzfristige Renaissance, sondern wir wollen die Auferstehung der österreichischen Kulturmarke“.

Dafür wurde jede einzelne Position im Unternehmen und jede bisherige traditionelle Verhaltensweise auf ihre Sinnhaftigkeit hinterfragt. Nach umfangreicher Problemanalyse wurde als erstes die Produktion in Angriff genommen. Es wurden Kapazitätsanpassungen, Prozessoptimierungen und Sortimentsbereinigungen durchgeführt, um eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur für die Zukunft zu implementieren. Im Anschluss folgte die Neuausrichtung des Vertriebes und des Marketing mit dem Ziel, die Gmundner Keramik als high-end Tischkultur Marke zu positionieren. „Gmundner Keramik muss für seine Werte erkannt werden: einzigartige Formen und Farben, handgemacht in Österreich, ein echter Wert in Ihrem zu Hause!“, so Geschäftsführer von Wolff.

Es wurde ein völlig neuer Markenauftritt „jenseits des Gewöhnlichen“ geschaffen, welcher mit einer Multichannel Vertriebsstrategie verbreitet wurde. Dabei setzt die Gmundner Keramik auf effiziente Betreuungsstrukturen für den Fachhandel und auf den neuen Vertriebskanal über einer neuen Unternehmens-Website. Zentralste Säule der Vertriebsstrategie bleibt der Fachhandel. Dieser wird mit modernen POS-Hilfsmittel unterstützt. Diskontverkäufe über den Werksverkauf zählen zur Vergangenheit. „Die Gmundner Keramik gehört zur high-end Tischkultur. Jedes Keramikstück ist ein Unikat – das kann kein anderer Hersteller und darauf setzen wir bei unserem Markenauftritt“, unterstreicht Herr von Wolff die neue Positionierung.

„Mit dem eigenen Webstore bereinigen wir die Webpräsenz der Marke, sichern die Preisstabilität für den Fachhandel und inspirieren den Kunden“, freut sich Geschäftsführer von Wolff. Der neue Markenauftritt mit räkelnden Frauen provoziert, polarisiert und macht auf die Kulturmarke aufmerksam. Die Marken und Produktpositionierung fußt auf vier Säulen: Tradition & Geschichte, Manufaktur, Herkunft und den ausgezeichneten Produkteigenschaften.

Als Hauptzielgruppen sollen Kunden ab 30 Jahren angesprochen werden, welche sich an schönen Dingen erfreuen und ein einzigartiges Design suchen. „Gmundner Keramik ist 100 Prozent Handwerkskunst aus Österreich. Industrielle Massenware ist nicht unser Thema, jedes Produkt trägt eine individuelle Handschrift und verkörpert ein Stück Österreich“, betont Jakob von Wolff.

Style Store in der Salzburger Getreidegasse
Unter Jakob von Wolff wurde im Oktober 2012 der erste Gmundner Keramik Monobrandstore in der Getreidegasse in Salzburg eröffnet. Damit will man vor allem Reisegruppen aus aller Welt ansprechen. Über 18.000 Passanten pro Tag auf der beliebten Shoppingmeile sind dafür eine optimale Ausgangslage. „Unsere Exportquote liegt bei 25 Prozent. Neben Deutschland und der Schweiz sind wir intensiv auf der Suche nach neuen Handelspartnern“, erklärt von Wolff. Neben dem benachbarten Ausland wird bereits nach Japan, Korea und Dubei exportiert – dies geschieht vorerst noch in geringen Mengen, soll aber zünftig ausgebaut werden. „In der Getreidegasse zeigen wir den neuen Anspruch und das Potenzial der Produkte und der Marke“, so Jakob von Wolff. „Der Gmundner Life&Style Store gleicht einem Schaufenster für die internationalen Märkte.“
Und die Geschmäcker sind verschieden. Während in Österreich die Klassiker mit den Motiven „grün geflammt“ und „Streublumen“ nach wie vor ein Verkaufsschlager sind, ist in Deutschland das Hirsch-Dekor besonders beliebt. Die verschiedenen Designs von Gmundner Keramik können harmonisch miteinander kombiniert werden „Mix & Match“ und lassen dadurch jeden gedeckten Tisch in besonderem Glanz erstrahlen. Die Designs eignen sich auch hervorragend als Mitbringsel aus Österreich.

Präsentation des neuen Teams der Gmundner Keramik:
Geschäftsführer Jakob von Wolff
Jakob von Wolff (Jahrgang 1974, Doppelstaatsbürgerschaft Österreich und Deutschland) hat Wirtschaft und Spanisch in Nottingham und Madrid studiert. Der Geschäftsführer der Gmundner Keramik sammelte bereits Erfahrungen bei der Neuausrichtung von B&S in Sachsen, dem Europamarktführer von Blechblasinstrumenten. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Führung von mittelständischen Markenunternehmen.
Jakob von Wolff sieht sich als Manager für Unternehmen in Phasen der Neuausrichtung. Sein Fokus liegt nicht ausschließlich auf Zahlen, sondern in erster Linie auch auf Marken- und Marktperformance.
Die Neuausrichtung der Gmundner Keramik wird von einem einzigartigen Team getragen. „Es galt die Kompetenz in der Gmundner Keramik für Produkt und Positionierung zu bündeln“, so Herr von Wolff. „Dafür konnten wir hervorragende Mitstreiter und Mitstreiterinnen gewinnen, welche durch langjährige Erfahrung und mit Mut zur Veränderung beitragen, die Gmundner Keramik noch stärker als high-end Tischkultur Marke zu positionieren.“

DI (FH) Alexander Georgiades - Leitung Produktion
DI (FH) Alexander Georgiades ist in der größten Töpferei Zyperns aufgewachsen und bringt rund 20 Jahre keramische Erfahrung mit. Bereits während seines Keramik-Ingenieurs-Studium an Europas bester Fachhochschule in Höhr-Grenzhausen begeisterte ihn Keramik-Geschirr. Nachdem er praktische Erfahrung bei Reimbold & Strick (Glasuren) und im Wedgewood Konzern sammeln konnte, trat der 27-jährige nun die neue Herausforderung als Leiter der Produktion in der Qualitätsoptimierung der Gmundner Keramik Manufaktur an. „Ich sehe meine Kompetenz in der Ablaufoptimierung, schließlich kann ich mit eigenen Händen noch Töpfern und kenne den Fertigungsprozess in und auswendig“, freut sich DI (FH) Georgiades jetzt bei der Gmundner Keramik sein Wissen einzusetzen und das 67-köpfige Team zu leiten. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist es, die Produktion mit neuen Technologien zu optimieren.

Mag. (FH) Franziska Pramreiter – Leitung Marketing
Mag. (FH) Franziska Pramreiter studierte an der Austrian Marketing University - FH Wr. Neustadt/Wieselburg. Nach dem Studium war sie im Produktmanagement der Drinks Division bei der Firma Spitz in Attnang-Puchheim zuständig für die Entwicklung von Produktkonzepten. Von 2005 bis 2009 war Frau Pramreiter im Gastronomie Marketing der Brau Union Österreich (Member of Heineken Group) u. a. verantwortlich für die Agenturführung und Fachmedien-Kommunikation. Nach rund vier Jahren als Route-to-Market Manager im Strategischen Absatzmanagement der Brau Union, zuständig für das operative und strategische „managen“ der Wege zum Markt, wechselte Frau Pramreiter zur Gmundner Keramik Manufaktur als Leiterin der Marketingabteilung.
„Ich sehe es als besondere Aufgabe diese wertvolle Marke zu führen und weiter zu entwickeln. Die Tradition, die Emotion und die Geschichte die sich hinter der Gmundner Keramik verbirgt, sollte jeder Österreicher kennen lernen und erleben“, ist Franziska Pramreiter überzeugt. Die Herausforderung für die Gmundner Keramik liegt in der konsequenten Etablierung der neuen Positionierung im Markt. Gemeinsam mit allen Mitarbeitern der Gmundner Keramik und mit sanften Innovationen, werden die Kunden und Konsumenten begeistert.

Roman Weinberger – Leitung Verwaltung
Herr Roman Weinberger zeichnet bei der Gmundner Keramik Manufaktur für die Leitung der Verwaltung verantwortlich. In diesem Bereich kann er seine langjährige Leitungserfahrung, die er über acht Jahre bei Intersport Austria in Wels und bei Industrial Services GmbH in Ried i.I. gesammelt hat, einbringen. Dort oblag ihm die Teamleitung der Warenwirtschaft und der internen Prozesse.

Ilse Weidinger – Leitung Innendienst & Logistik
Mit Ilse Weidinger übernahm eine erfahrene Führungsperson die Leitung der Abteilung „Innendienst & Logistik“. Zuvor übte Fr. Weidinger 13 Jahre Leitungsfunktionen im UPM-Konzern am Standort Steyrermühl aus. Sie leitete die Abteilung „Spedition und Lagerhaltung“ sowie die Abteilung „Einkauf & Logistik Altpapier Osteuropa“.


Ute Lutz –Leitung Manufakturverkauf
Frau Lutz begann ihre berufliche Tätigkeit als kaufmännische Angestellte bei Optik Aichinger in Gmunden. Sie hatte acht Jahre die Büroleitung und Assistenz der Geschäftsleitung bei Elk-Fertighaus inne und betätigte sich auch als Wifi-Trainerin für Schaufenster-Dekoration, schöner verpacken und Tischdekoration, bevor sie nun die Leitung des Manufakturverkaufs der Gmundner Keramik übernahm.

DI (FH) Dirk Schäfer – Leitung Labor
Für die Leitung des Labors konnte DI (FH) Dirk Schäfer gewonnen werden. Nach seinen Keramik-Ingenieur-Studium an Europa‘s bester Universität in Höhr-Grenzhausen war er drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Test-Labor der Universität Höhr-Grenzhausen tätig, bevor als neuer Leiter des Labors zur Gmundner Keramik Manufaktur wechselte.

Die Weihnachts-Edition: Individuelles Design, neue Farben, 100% aus Österreich.
Gmunden ist seit dem 17. Jahrhundert das Zentrum der österreichischen Fein- und Zierkeramik. Auch das heute so beliebte grüngeflammte Dekor hat seinen Ursprung in dieser Zeit. Anfangs lag der Fokus auf der figuralen Kunst, seit 1968 liegt der Fokus auf der Erzeugung von hochwertigem Gebrauchsgeschirr – und somit auf jener Handwerkskunst, für die die Gmundner Keramik heute noch weltbekannt ist. Die absoluten Klassiker sind dabei die von Hand geflammte Keramik in grün, sowie die Streublumen.

Dabei wurde in den letzten Jahren auch zu viel experimentiert und die traditionellen Wege verlassen, leider oftmals ohne gewünschten Erfolg. Unter der neuen Leitung besinnt sich die Gmundner Keramik auf die Verbindung von Tradition und Moderne, wie mit der neuen lila Linie. Der neue Markenauftritt in Richtung „jenseits des Gewöhnlichen“ setzt auf lebendiges Design. Dabei können die verschiedenen Designs harmonisch miteinander kombiniert werden und lassen jeden Tisch in besonderem Glanz erstrahlen.
Mit der neuen Weihnachts-Edition in Lila werden die erfolgreichen Designs der Gmundner Keramik Manufaktur aufgegriffen und in einer modernen Art interpretiert. Dabei spiegelt sich die neue Positionierung der Gmundner Keramik in dieser limitierten Sonderedition wieder und macht diese raffiniert gestaltete Keramik garantiert zu Sammlerstücken.

Dabei wird die Trendfarbe des Winters 2013, die Edelsteinfarbe des Amethyst in der Produktinnovation aufgegriffen. Das lila Design in drei Varianten zaubert harmonische Farbakzente auf den weihnachtlichen Festtagstisch. Es lässt sich perfekt mit grau oder bordeauxrot kombinieren.

Dabei wird auch eine Auswahl an weihnachtlichen Formen am Festtagstisch präsentiert. Wunderschöne weihnachtliche Formen wurden wiederbelebt, von Platten über Servierschalen bis hin zu Weihnachtssternen. Abgerundet wird dieses Angebot durch die stilvollen Weihnachts-Geschenke.
Über die Gmundner Keramik

Gmundner Keramik besteht seit 1903 und steht für Tischkultur mit bleibendem Wert.
Mit ca. 120 Beschäftigten, davon 40 ausgebildete Keramikmalerinnen, ist sie die größte Keramikmanufaktur in Mitteleuropa. Die Produktionskapazität liegt bei ca. 5.000 handgefertigten Unikaten pro Tag. Das Traditionsunternehmen verfügt in Österreich über einen Bekanntheitsgrad von 87% - jeder zweite Haushalt besitzt mindestens ein Stück Gmundner Keramik. Der Exportanteil liegt bei 25%, wichtigster Exportmarkt ist Deutschland. Weitere Destinationen sind Japan, USA, Slowenien, Italien, Frankreich, England und die Schweiz.

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Fotos Kurt Schmidsberger

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